Am 10. Juni 2015 feiert das Energieinstitut Vorarlberg sein 30 jähriges Bestehen. Das Land unterstützt seit Anbeginn die Aktivitäten des Kompetenzzentrums.

Vorarlberg will bis zum Jahr 2050 die Energieautonomie erreichen. Eine wichtige Rolle Wegbegleiter nimmt das Energieinstitut Vorarlberg mit seinen vielfältigen Leistungsbereichen ein.

Als im Juni 1985 die Gründung des damaligen Energiesparvereines durch weitsichtige Vertreter von Politik und Energieversorgern erfolgte, waren die Vorstellungen, wohin die Energiestrategien des Landes führen sollen, nicht ganz so klar wie heute. Heute wissen wir es besser: 50 % Energieeinsparung vom Verbrauch und 50% Erhöhung des erneuerbaren Anteils an der Energieaufbringung führen zum gewünschten Ziel. Konkret bedeutet das, dass gleichzeitig für jede Kilowattstunde neu bereitgestellter Erneuerbarer Energie vier Kilowattstunden Energiebedarf reduziert werden müssen, um in der Autonomie in 35 Jahren anzukommen. Es müssen weiterhin ganz konsequent die Potentiale der regionalen Spielräume ausgeschöpft werden. „Ein ehrgeiziges, aber realistisches Ziel, das schrittweise umgesetzt wird“, erklärt Landeshauptmann Markus Wallner. „Wir waren in Sachen Energie immer Vorreiter und wollen es auch bleiben“ unterstützt der zuständige Landesrat Erich Schwärzler. „Dazu brauchen wir Partner. Ein wichtiger dazu ist das Energieinstitut Vorarlberg“.

Energieinstitut Vorarlberg – Denkwerkstatt und Kompetenzzentrum

Ein wichtiger Partner für Land, Gemeinden und die Bevölkerung seit der Gründung ist das Energieinstitut Vorarlberg. Mit der Motivation, dort Anzupacken, wo Hilfe benötigt wird und Ideen zu liefern, wie Ziele erreicht werden können, dafür ist das Energieinstitut Vorarlberg bekannt geworden. Energieeffizientes Bauen ist in Vorarlberg seit drei Jahrzehnten Thema. Dass dabei auch die Bauökologie, die aktive und passive Sonnenenergienutzung eine wichtige Rolle spielt, gehört zur Selbstverständlichkeit.

„Der Weg auf den Gipfel der Energieautonomie ist nicht gleichmäßig ansteigend. In den 30 Jahren konnten flache Teilstrecken gut gemeistert werden, nun wird es langsam steiler, jedoch bei weitem nicht unüberwindbar“ weiß Geschäftsführer Josef Burtscher, der fast seit Beginn an im Energieinstitut Vorarlberg arbeitet. „Wir müssen in den Überlegungen weiter und vernetzter denken, konsequenter umsetzen. Energie steckt überall drinnen, nicht nur im warmen Wasser und im beheizten Raum, sondern in Baustoff genauso wie in der Mobilität. Zudem genügt die Erkenntnis alleine noch nicht. Sie muss von allen Schritt für Schritt, beharrlich und rastlos in die Tat umgesetzt werden.“ Das ist auch der Grund, warum die Dienstleistungspalette des Energieinstitut Vorarlberg in den letzten 30 Jahren kräftig angewachsen ist.

Vom Schulprojekt bis zur klassischen Beratung

Die Angebote des Energieinstitut Vorarlberg sind vielfältig. Sie umfassen die seit 1989 begonnene landesweite Energieberatung, Aktivitäten zur verstärkten Nutzung erneuerbarer Energieträger, Beratungs- und Begleitungsprogramme für energieeffiziente Gemeinden und Betriebe. Weiterbildungsangebote – vom einfachen Abendseminar zu mehrtägigen Lehrgängen – gehören auch seit Anfang an zum Portfolio. Seit kurzem engagiert sich das Institut auch im Schulbereich, das landesweit abgestimmt wird. Viel nationale und internationale Beteiligungen an Umsetzungsprogrammen des Bundes und der EU dienen dazu, Know-how für die Region aufzubauen, um Wissen zu verbreiten und die Qualität der Ausführung zu steigern.

 


Zuletzt aktualisiert am 11. Juni 2015