Bei der Zertifikatsübergabe durch die Landesräte Johannes Rauch und Christian Gantner gab es strahlende Gesichter und zahlreiche Fragen an die Politik.
Bereits zum vierten Mal bietet das Energieinstitut Vorarlberg gemeinsam mit den Vorarlberger Raiffeisenbanken die Jugend Energie Akademie an. Diese führt Jugendliche an Orte, an die man sonst nicht so einfach hinkommt und gibt ihnen die Möglichkeit, Menschen aus der Energie- und Umweltszene zu treffen. Sie können dabei erfahren, was im Land für den Klimaschutz getan wird und was hinter der „Energieautonomie Vorarlberg“ steckt. Auf dem Programm der 4. Jugend Energie Akademie standen Besichtigungen der illwerke vkw in Bregenz, des Biomasseheizwerks Ilg und der Schaltzentrale des Landbus Unterland in Dornbirn sowie des Wasserkraftwerks Illspitz in Feldkirch. Ein Fachvortrag zum Thema Crowdfunding und zum Bioladen und Begegnungsort „Dreierlei“ rundeten das Programm ab. Bei allen Workshops wurden die Jugendlichen von den Vorarlberger Raiffeisenbanken begleitet und von den Expertinnen und Experten des Energieinstitut Vorarlberg fachlich unterstützt.
Spannende Diskussionsrunde und Zertifikatsverleihung
Beim fünften und letzten Termin der Jugend Energie Akademie wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihr Engagement mit einem Zertifikat ausgezeichnet. Dabei nutzten die Jugendlichen diese einmalige Chance und richteten ihre Fragen an die Experten: „Wie kann man den Menschen den öffentlichen Verkehr schmackhaft machen? Gibt es in Vorarlberg bald Elektrobusse? Wie stehen die Experten zu einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn? Welche Anreize und Förderungen sind geplant um die Energieautonomie voranzutreiben? Finden die Fridays-For-Future-Demonstrationen Gehör?“ Spannende Fragen, die von den 27 Jugendlichen gemeinsam mit den Landesräten Johannes Rauch und Christian Gantner, sowie KommR Betriebsökonom Wilfried Hopfner der Vorarlberg Raiffeisenbanken und DI Josef Burtscher vom Energieinstitut Vorarlberg diskutiert wurden.
„Es ist wichtig, dass sich unsere Jugend mit dem Themen Klimaschutz und Energieautonomie auseinandersetzt“, betonten die Landesräte Rauch und Gantner. „Die Klimakrise erfordert gemeinsames, globales Handeln. Aber auch kleine Länder wie Vorarlberg können einen wichtigen Beitrag leisten: Beispielsweise mit unserem einstimmigen Landtagsbeschluss für die Energieautonomie. Unser heutiges Handeln ist entscheidend für unsere Zukunft“, stellte Landesrat Rauch fest. Auch Landesrat Gantner gratulierte den Jugendlichen: „Vorarlberg ist weiter engagiert auf Kurs Energieautonomie unterwegs und verzeichnet dabei u.a. durch die Initiative MissionZeroV sowie das vielfältige Engagement der e5-Gemeinden spürbare Erfolge, die wir aber nur generationenübergreifend erreichen können.“
„Ich habe mich zu den Workshops angemeldet, weil ich selbst aus einem Unternehmen komme, das auf erneuerbare Energie baut. Ich wollte mich selbst erkundigen, wie in Vorarlberg der Weg zur Energieautonomie ausschaut und wie ich selbst auf eine bessere Umwelt achten kann. Mein Fazit, es war sehr interessant und aufschlussreich.“ Christoph Salzgeber, Teilnehmer der 4. Jugend Energie Akademie
„Liebe Jugend Energie Akademie! Wir fanden die Exkursionen sehr toll und informativ. Wir hoffen, dass mehr solche Programme angeboten werden. Es ist gut zu wissen, wo zum Beispiel unser Strom herkommt.“ Jonas, Manuel, Niklas, Konstantin und Lennart, Teilnehmer der 4. Jugend Energie Akademie
5. Jugend Energie Akademie: Sei dabei!
Bei der 4. Jugend Energie Akademie nahmen Schülerinnen und Schüler des Bundesgymnasium Dornbirn und der HAK Bregenz sowie Lehrlinge der Betriebe Vorarlberger Illwerke AG, Raiffeisenlandesbank Bregenz, Röfix, Stadtwerke Feldkirch und Offsetdruckerei Schwarzach teil.
Die Vorarlberger Raiffeisenbanken und das Energieinstitut Vorarlberg planen bereits die nächste Jugend Energie Akademie im November 2019 bis April 2020. Interessierte Jugendliche ab 14 Jahren können sich unter ta.tutitsnieigrene@nenrel bereits voranmelden. Mehr Infos zur Jugend Energie Akademie unter: www.energieautonomie-vorarlberg.at/jea
Zuletzt aktualisiert am 22. Juni 2023