Die langfristig steigenden Temperaturen machen die sommerliche Überhitzung von Gebäuden immer mehr zum Thema. Wer im Rahmen einer anstehenden Gebäudesanierung ein paar Dinge beachtet, kann sein Haus und damit sich selbst besser gegen die Hitze schützen. Das geht meist auch ohne energieintensiver Technik.
Dämmen ist immer eine gute Grundlage – auch gegen die Sommerhitze
Eine gute Dämmung reduziert den Wärmeaustausch grundsätzlich und hält daher winters die Kälte und sommers die Hitze draußen, ähnlich wie eine Thermoskanne die ja auch zum warm- oder kühlhalten funktioniert. Die Faustregel für die Dämmstärke: Dach mindestens 30 cm, Außenwände: 20 cm, Kellerdecke je nach Möglichkeit 10 cm.
Wichtigste Maßnahme gegen Überhitzung: Verschatten
Im Gegensatz zum Winter, in dem jeder Sonnenstrahl willkommen ist, soll im Sommer möglichst wenig direkte Sonneneinstrahlung ins Gebäude eindringen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, südseitig einen feststehenden Sonnenschutz als bauliche Maßnahme im Rahmen einer Sanierung anzudenken. Zum Beispiel in Form einer Überdachung oder eines thermisch abgetrennten Balkons. Ein feststehender Sonnenschutz ist dauerhaft und wartungsarm.
Gut ausgeführt, verschattet er im Sommer den Innenraum und lässt die tiefer stehende Wintersonne ungehindert die Räume erwärmen. Damit die tieferstehende Nachmittagssonne das Gebäude im Sommer nicht überhitzt werden am besten mobile Sonnenschutzsysteme eingesetzt. Der Ersatz von Fensterläden oder Rollläden durch Raffstore bzw. Jalousien schafft zudem die Möglichkeit, Tageslicht ohne direkte Sonneneinstrahlung in die Räume zu lassen. Wie das aussehen kann, lesen Sie in unserer Low Tech-Serie am Beispiel des Einfamilienhauses H17.
Nona: Lüften bringt Abkühlung
Besteht im Rahmen einer Sanierung die Möglichkeit, eine Komfortlüftung nachzurüsten, ist diese auf alle Fälle empfehlenswert. Sie hilft sommers wie winters dabei, ohne nennenswerten Wärmeaustausch frische Luft ins Gebäude zu bringen. Damit in den Sommernächten die kältere Nachtluft auch ohne Insekten über die Fenster hereinkommen kann, , sollte ein Insektenschutz nicht fehlen.
Von Anfang an Maßnahmen gegen die Sommerhitze mitdenken
Unsere Gebäudeprofis empfehlen, schon zu Beginn der Sanierungsplanung an Maßnahmen gegen die sommerliche Überhitzung zu denken. Neben den Planern oder Architekten helfen auch sie dabei, solche festzulegen. Sie sind unter 05572 31 202-112 oder per E-Mail an ta.tutitsnieigrene@gnutarebeigrene erreichbar.
Zuletzt aktualisiert am 20. August 2018