Verwenden Sie ökologische Materialien wie beispielsweise Flachs-, Hanf-, Holzfaser- oder Zellulosedämmung! Das war eine der Botschaften, die unsere Expert*innen aus dem Energieinstitut den Teilnehmer*innen aus den e5-Teams im Webinar „Materialien für klimafittes Bauen“ mitgaben.
Ein hocheffizienter Neubau in nahezu Passivhausniveau spart gegenüber einem gewöhnlichen Neubau rund 17 Prozent CO2-Emissionen ein.
Werden bei Neubauten zusätzlich zur einer energieeffizienten Optimierung ökologische Dämm- und Baustoffe verwendet, können sich die Treibhausgasemissionen um bis zu nahezu 100 Prozent reduzieren. Auch bei Sanierungen lässt sich durch den Einsatz ökologischer Materialien die Klimabilanz deutlich (um bis zu 30%) verbessern.
e5-Gemeinden sollten daher bei Bauvorhaben
- Nachwachsende Rohstoffe wie z.B. Holz, Hanf, Holzfaser, Stroh und Zellulose einsetzen
- Den Oekoindex als Instrument zur ökologischen Optimierung der Materialwahl nutzen und diesen auf die Betrachtung aller Gebäudeteile (Bilanzgrenze BG3) erweitern.
- Auch ans Recycling von Materialien aus Abissen sollte gedacht werden- Stichwort Recyclingbeton – oder wie unser Experte Harald Gmeiner formuliert „Urban Mining statt Kanisfluh Mining“
- Das Servicepaket Nachhaltig: Bauen in der Gemeinde nutzen und
- mit dem Siegel „Holz von Hier“ regionalem Holz den Vorzug geben
- Auch der neu entwickelte Standard Wohngsund bürgt für ökologische und gesunde Innenräume und gute Aufenthaltsqualität
Vielen Dank an unsere Teilnehmenden und an unsere Referent*innen Harald Gmeiner (EIV), Sabine Erber (EIV), Michael Braun (EIV) und Erich Reiner (Ingenieurbüro für Holzwirtschaft und Bauphysik), die für Fragen gerne kontaktiert werden können.
Zuletzt aktualisiert am 8. Februar 2021