Kalk gehört seit Jahrtausenden zu den zentralen Baumaterialien vieler Kulturen. Obwohl für einige Zeit in Vergessenheit geraten liegt der Baustoff bei gesundheitsbewussten Bauleuten heute wieder voll im Trend.
Entstehung und Verwendung
Kalk ist ein Naturprodukt mit hervorragenden raumklimatischen Qualitäten. Bei hoher Luftfeuchtigkeit nimmt er Feuchtigkeit auf, speichert sie und gibt sie wieder ab, sobald das Hygrometer sinkt. Das Resultat ist ein konstant angenehmes Raumklima. Auch im Verarbeitungsprozess ist das Naturprodukt Kalk äußerst ökologisch. Weder beim Auftragen noch beim Aushärten emittiert er schädliche Gase.
Heutzutage gibt es eine große Anzahl an Sanden, in allen Farben und Granulatformen, womit sich Produkte von sehr hoher Qualität herstellen lassen. Auch das gestalterische Potential ist erheblich. Sie sind sowohl preislich als auch optisch ansprechend, sind sehr stabil und langlebig und dabei einfach im Unterhalt.
Die Dauerhaftigkeit des Baustoffs zeigt sich in den vielen historischen Baudenkmälern, die von der Antike bis in die jüngere Geschichte hinein mit Kalk gebaut wurden.
Herstellung
Chemischer Umwandlungsprozess von Kalkstein:
- Brennen
Zuerst wird Calciumcarbonat (CaCO3), der Hauptbestandteil des Kalksteins, wird stark erhitzt (gebrannt), dabei entweicht Kohlenstoffdioxid und es entsteht Calciumoxid, Branntkalk (CaO). - Löschen
Versetzt man Branntkalk mit Wasser, bildet sich Calciumhydroxid, Kalkhydrat (Ca(OH)2). - Abbinden
Löschkalk reagiert durch Wasserabgabe und Kohlenstoffdioxidaufnahme wieder zu Calciumcarbonat, also Kalkstein (CaCO3).
Für das Brennen von Kalk wird der Kalkstein im Schachtofen auf 900 – 1.200 °C erhitzt. Dabei wird der Ofen von oben fortlaufend mit Kalkstein beschickt. Der Kalkstein durchläuft, langsam nach unten rutschend, die verschiedenen Temperaturzonen des Ofens. Im mittleren Bereich des Schachtofens wird Brennstoff (in der Regel Erdgas) zugeführt und erzeugt die für die chemische Umsetzung des Kalksteins zu Branntkalk erforderliche Temperatur. Unten wird der gebrannte Kalk ausgebracht. Löschkalk (Kalkhydrat, Ca(OH)2) wird in der Hydratanlage aus dem gebrannten Kalk durch Zugabe von Wasser erzeugt.
Produkte mit Kalk
- Kalkbeton
- Mörtel
- Grundputze
- Deckputze
- Stucco, Marmorino, Kalkglätte, Raso
- Bodenbeläge
- Farben und Anstriche
Adressen
Malerwerkstatt Gerold Ulrich Gewerbestraße 6 A-6822 Satteins Telefon +43 5524 23 47 E-Mail moc.hcirludloreg@airtsua www.geroldulrich.com |
Hannes Hagen Binsenfeldstraße 13a A-6890 Lustenau Telefon+43 (0)5577 83053 Mobil +43 (0)676 5830532 E-Mail ta.negahsennah@ofni www.hanneshagen.at |
Sanobau GmbH Dominik Dietrich Langgasse 34 CH-7315 Vättis Telefon +41 81 330 74 70 Mobil +41 78 767 14 30 E-Mail hc.niweulb@uabokka lehmbau-kalkputz.swisswebs.ch |
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Calcina – Fachverband für Kalk Bea Grünig Obere Kehlstr. 4 CH-5400 Baden Tel: +41 56 222 31 58 Fax: +41 56 222 31 79 E-Mail: hc.niweulb@ocneerg www.calcina.ch |
Fachverband Stein- und keramische Industrie Wiedner Hauptstraße 63 A-1045 Wien Telefon +43 5 90 900 3532 Fax +43 5 90 900 www.baustoffindustrie.at |
Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e. V. Annastraße 67 – 71 D-50968 Köln Telefon: +49 221 93 46 74-0 Fax: +49 221 93 46 74-10 / -14 E-Mail ed.klak@noitamrofni www.kalk.de |