Kalk gehört seit Jahrtausenden zu den zentralen Baumaterialien vieler Kulturen. Obwohl für einige Zeit in Vergessenheit geraten liegt der Baustoff bei gesundheitsbewussten Bauleuten heute wieder voll im Trend.

Entstehung und Verwendung

Kalk ist ein Naturprodukt mit hervorragenden raumklimatischen Qualitäten. Bei hoher Luftfeuchtigkeit nimmt er Feuchtigkeit auf, speichert sie und gibt sie wieder ab, sobald das Hygrometer sinkt. Das Resultat ist ein konstant angenehmes Raumklima. Auch im Verarbeitungsprozess ist das Naturprodukt Kalk äußerst ökologisch. Weder beim Auftragen noch beim Aushärten emittiert er schädliche Gase.

Heutzutage gibt es eine große Anzahl an Sanden, in allen Farben und Granulatformen, womit sich Produkte von sehr hoher Qualität herstellen lassen. Auch das gestalterische Potential ist erheblich. Sie sind sowohl preislich als auch optisch ansprechend, sind sehr stabil und langlebig und dabei einfach im Unterhalt.

Die Dauerhaftigkeit des Baustoffs zeigt sich in den vielen historischen Baudenkmälern, die von der Antike bis in die jüngere Geschichte hinein mit Kalk gebaut wurden.

Herstellung

Chemischer Umwandlungsprozess von Kalkstein:

  1. Brennen
    Zuerst wird Calciumcarbonat (CaCO3), der Hauptbestandteil des Kalksteins, wird stark erhitzt (gebrannt), dabei entweicht Kohlenstoffdioxid und es entsteht Calciumoxid, Branntkalk (CaO).
  2. Löschen
    Versetzt man Branntkalk mit Wasser, bildet sich Calciumhydroxid, Kalkhydrat (Ca(OH)2).
  3. Abbinden
    Löschkalk reagiert durch Wasserabgabe und Kohlenstoffdioxidaufnahme wieder zu Calciumcarbonat, also Kalkstein (CaCO3).

Für das Brennen von Kalk wird der Kalkstein im Schachtofen auf 900 – 1.200 °C erhitzt. Dabei wird der Ofen von oben fortlaufend mit Kalkstein beschickt. Der Kalkstein durchläuft, langsam nach unten rutschend, die verschiedenen Temperaturzonen des Ofens. Im mittleren Bereich des Schachtofens wird Brennstoff (in der Regel Erdgas) zugeführt und erzeugt die für die chemische Umsetzung des Kalksteins zu Branntkalk erforderliche Temperatur. Unten wird der gebrannte Kalk ausgebracht. Löschkalk (Kalkhydrat, Ca(OH)2) wird in der Hydratanlage aus dem gebrannten Kalk durch Zugabe von Wasser erzeugt.

Produkte mit Kalk

  • Kalkbeton
  • Mörtel
  • Grundputze
  • Deckputze
  • Stucco, Marmorino, Kalkglätte, Raso
  • Bodenbeläge
  • Farben und Anstriche

Adressen

Malerwerkstatt Gerold Ulrich
Gewerbestraße 6
A-6822 Satteins
Telefon +43 5524 23 47
E-Mail moc.hcirludloreg@airtsua
www.geroldulrich.com
  Hannes Hagen
Binsenfeldstraße 13a
A-6890 Lustenau
Telefon+43 (0)5577 83053
Mobil +43 (0)676 5830532
E-Mail ta.negahsennah@ofni
www.hanneshagen.at
  Sanobau GmbH
Dominik Dietrich
Langgasse 34
CH-7315 Vättis
Telefon +41 81 330 74 70
Mobil +41 78 767 14 30
E-Mail hc.niweulb@uabokka
lehmbau-kalkputz.swisswebs.ch
         
Calcina – Fachverband für Kalk
Bea Grünig
Obere Kehlstr. 4
CH-5400 Baden
Tel: +41 56 222 31 58
Fax: +41 56 222 31 79
E-Mail: hc.niweulb@ocneerg
www.calcina.ch
  Fachverband Stein- und keramische Industrie
Wiedner Hauptstraße 63
A-1045 Wien
Telefon +43 5 90 900 3532
Fax +43 5 90 900
www.baustoffindustrie.at
  Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e. V.
Annastraße 67 – 71
D-50968 Köln
Telefon: +49 221 93 46 74-0
Fax: +49 221 93 46 74-10 / -14
E-Mail ed.klak@noitamrofni
www.kalk.de

 

Zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2021