Als wichtige Partner auf dem Weg zur Energieautonomie bezeichnete Landesrat Christian Gantner die Vorarlberger Installateure. Die waren zahlreich der Einladung von Innungsmeister Karl-Heinz Strele und dem Energieinstitut Vorarlberg zum jährlichen „Energie Update“ ins WIFI nach Dornbirn gefolgt. Die sieben spannendsten Erkenntnisse im Folgenden.
Erstens: Wer seinen Ölkessel raushaut, kriegt heuer ordentlich Förderungen
Nicht nur vom Land, sondern auch vom Bund. Die Energieförderungen des Landes sind heuer die gleichen wie im letzten Jahr. Inoffizielle Stimmen lassen verlauten, dass die Bundesförderung 2019 nicht weniger werden wird. Am besten unseren Newsletter abonnieren und sofort Bescheid wissen!
Zweitens: Im Vollkostenvergleich über die Lebensdauer schneiden Wärmepumpen besser ab als Infrarotheizungen
Thomas Roßkopf hat mit reellen Kosten aus einer Ausschreibung einen Vergleich für ein Mehrwohnungsgebäude angestellt. Rechnet man Investition, Betriebskosten, Wartung und Instandhaltung zusammen, schneiden Systeme rund um Wärmepumpen in diesem Vergleich besser ab. Details dazu formlos bei Thomas Roßkopf erfragen.
Drittens: Wenn Unternehmen auf die Energieautonomie setzen, gibt’s Förderungen für Beratung und Umsetzung
Für Maßnahmen, die zur Einsparung von Energie führen, gibt’s für Unternehmen teilweise satte Investitionszuschüsse. Auch die Beratung im Vorfeld wird von Bund und Land schon großzügig unterstützt. Details dazu hat unser Förderprofi Markus Kaufmann hier für Sie zusammen gestellt. Wenn Sie über das Energiethema hinaus über die Förderungen für Vorarlberger Unternehmen Bescheid wissen wollen, hilft Heike Böhler-Thurnher vom Förder-Service der Wirtschaftskammer.
Viertens: Die Ausführungsqualität der 2018 installierten Heizanlagen ist in den allermeisten Fällen tadellos
Vom Land bekommen wir jährlich rund 10% der geförderten Heizanlagen zur Prüfung aufgetragen. Dabei hat unser Haustechnikexperte Dieter Bischof zu prüfen, ob die Anlagen den Förderkriterien entsprechen. Und die allermeisten tun das vollumfänglich. Bei einigen wenigen gab’s kleinere Beanstandungen, die sich jedoch vorerst nicht auf die Leistungsfähigkeit der Anlagen ausgewirkt haben und die auch rasch behoben waren. Wie geht’s eigentlich Ihrer Heizanlage? Unser Heizraumcheck gibt Auskunft. Und hier lesen Sie, wie sie mit ein paar Handgriffen prüfen können, ob Ihre Solaranlage nur faul in der Sonne herumliegt.
Fünftens: Es gibt zumindest vier gängige Methoden, die Heizlast zu berechnen, und eine davon ist am nächsten an der Realität
Wie dimensioniert man eine Wärmepumpe im Geschoßwohnbau optimal? Das hängt davon ab, wie man die Heizlast rechnet. Und Thomas Roßkopf hat gezeigt, dass die Ergebnisse der Berechnung je nach Methode ziemlich voneinander abweichen. Am besten stimmen die Berechnung und die tatsächlichen Lastverläufe dann überein, wenn die Heizlast mit PHPP berechnet wird. Warum, erfahren Sie bei Thomas Roßkopf.
Sechstens: Wer seine (große) Heizanlage mit möglichst wenig Aufwand auf den neuesten Stand bringen und zudem Energie sparen will, der
werfe einen Blick auf das Wärmecontracting der VKW. Da übernehmen die Profis die Erneuerung und den Betrieb der Heizanlage. Das machen die so effizient, dass für sie etwas Geld abfällt und Sie sich etwas Geld sparen. Wie das geht, verrät VKW-Contracting-Profi Christian Meusburger.
Siebtens: Bis 2040 wird Vorarlbergs Landesverwaltung klimaneutral sein. Und schon nächstes Jahr ölkesselfrei
Der Vorarlberger Landtag hat nicht nur vor mittlerweile zehn Jahren einstimmig seine energiepolitische Zukunftsfähigkeit unter Beweis gestellt, als die Energieautonomie einstimmig beschlossen wurde. Sondern auch im Jänner. Denn ebenso einstimmig wurde beschlossen, dass die Vorarlberger Landesverwaltung schon zehn Jahre früher klimaneutral sein soll. Die „MissionZeroV“ bringt jede Menge landeseigene Gebäude, einen nicht so kleinen Fuhrpark und etliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ganzen Land express in die Energieautonomie, wie Landesrat Christian Gantner berichtet hat.
Das „Energie Update“ der Fachgruppe Heizung, Sanitär, Lüftung in der Wirtschaftskammer Vorarlberg und des Energieinstitut Vorarlberg steht grundsätzlich allen Interessierten offen. Die Einladung für nächstes Jahr verpassen Sie dann nicht, wenn Sie unseren Newsletter abonnieren. Bis dann!
Zuletzt aktualisiert am 17. Mai 2023