2007 wurde der Klima- und Energiefonds als Inkubator der Energiewende in Österreich gegründet. Neben Förderimpulsen für die Bevölkerung, die Wirtschaft und die öffentliche Hand bereitet der Fonds im Rahmen langfristiger Kooperationen den Boden für echte Transformationen – allen voran in den Energiemodellregionen. Drei Fragen an Klimafonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth zu Erfolgen, Strategie und Schwerpunkten 2018.
Der Klima- und Energiefonds ist 10 Jahre alt – was waren Ihre persönlichen Highlights in diesen Jahren?
Uns ist es in den Klima- und Energiemodellregionen gelungen, eine österreichweite Bewegung für die nachhaltige Energie- und Mobilitätswende zu initiieren. Wir freuen uns über das Engagement und die Begeisterung in den Regionen – unsere Mangerinnen und Manager vor Ort haben schon mehr als 3.500 Klimaschutzprojekte umgesetzt. Darüber hinaus arbeiten 340 Klimaschulen mit Kindern und Jugendlichen, deren Bewusstsein für Energie- und Klimathemen geweckt wird. Die Arbeit der Klima- und Energiemodellregionen ist sicher eines von vielen Highlights.
Der Klimawandel ist in den letzten Jahren für viele Menschen nicht nur in Österreich spürbar geworden. Wie arbeitet der Klima- und Energiefonds in diesem Thema?
Mit unserem Förderprogramm ACRP – Austrian Climate Research Programme – ist es uns nicht nur gelungen, eine österreichische Forschergemeinschaft aufzubauen, die international angesehen ist. Wir haben auch den ersten Sachstandsbericht zum Klimawandel in Österreich heraus gebracht und damit Fakten geschaffen. Fakten, die zeigen, wie sich Österreich auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten kann und welche Entscheidungen klug sind – und welche weniger zukunftstauglich. Und wir gehen mit diesen Fakten auch in die Umsetzung. Unsere Klimawandelanpassungs Modellregionen arbeiten mit unserer Unterstützung ganz konkret an Konzepten und Maßnahmen, um ihre Region auf den Klimawandel vorzubereiten und rechtzeitig Maßnahmen planen zu können. Damit sind wir wieder einmal Vorreiter in Europa.
Was planen Sie für 2018?
Was wir ganz klar brauchen sind mehr erneuerbare Energien im Netz. Nur so können wir saubere Mobilität garantieren und uns von teuren Energieimporten emanzipieren. Und das Thema Speicher wird uns weiter beschäftigen. Sie sind der Schlüssel zur Energiewende.
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Zuletzt aktualisiert am 30. Januar 2018