Die e5-Gemeinde Baden, VertreterInnen aus sieben e5-Partnergemeinden und der Energie- und Umweltagentur NÖ besuchten vor Ostern fünf Vorbildgemeinden in Vorarlberg. Mit dabei waren 24 StakeholderInnen aus den Bereichen Energie, Mobilität, Bauen, Stadtplanung und Klimaschutz. In den e5-Gemeinden Dornbirn, Wolfurt, Hittisau, Krumbach und Langenegg wurden vorbildliche Projekte besichtigt und es erfolgte ein reger Informationsaustausch mit den GemeindevertreterInnen.

Vorarlberg als Vorbild

Vorarlberger Gemeinden zählen zu den innovativsten e5-Gemeinden in Österreich. Darum auch der weite Weg von Baden in‘s Ländle. Dieser hat sich aber sehr gelohnt, sind sich Vizebürgermeisterin Dr. Helga Krismer und der Energiebeauftragte der Stadt Baden, Dr. Gerfried Koch, einig: „Wir sind mit einem Rucksack voller Ideen und guten Umsetzungsbeispielen zurückgekommen. Nun müssen wir prüfen was sich auch in Baden realisieren lässt“.

Vom Bahnhof Dornbirn bis zur Begegnungszone Wolfurt

Empfangen wurden die TeilnehmerInnen am Bahnhof in Dornbirn durch Vertreter der Stadtgemeinde sowie des Energieinstituts Vorarlberg, wo man anhand des erneuerten Busbahnhofs, der Mobilitätsdrehscheibe, gleich das erfolgreiche Mobilitätsmanagement der Stadtgemeinde bewundern konnte. Nach einem sehr interessanten Vortrag im Rathaus von Dornbirn begaben sich die TeilnehmerInnen nach Wolfurt.

Die dortige Errichtung einer Begegnungszone entlang der Landesstraße und die eigene Fahrradstraße sorgten für Staunen. In einem ebenso spannenden Vortrag durch die Vertreter der Gemeinde wurden uns weitere Zukunftsprojekte zu den Themen Energieförderungen, Baumaßnahmen und Mobilität vorgestellt, bevor es anschließend nach Hittisau ging.

Foto: Gerfried Koch

 

Spannende Eindrücke im Bregenzerwald

In Hittisau wurde das erste Frauenmuseum Österreichs besucht und die TeilnehmerInnen erlebten eine interessante Führung durch die Ausstellung „Frau am Kreuz“. Anschließend begaben wir uns in das Landhotel Hirschen, wo wir beim gemütlichen Zusammensitzen noch interessante Einblicke in die Arbeit der KEM-Managerin der Energieregion Vorderwald, Monika Forster, und des KEM-Managers Albert Rinderer aus der Klimamodellregion Großes Walsertal, bekamen.

Am nächsten Morgen trafen wir uns mit Vertretern der Gemeinde Hittisau, wo uns Projekte zum Thema klimawandelangepasstes Bauen und die Neugestaltung des Zentrums von Hittisau vorgestellt wurden. Danach ging es in die Gemeinden Krumbach und Langenegg. In Krumbach besichtigten wir unter anderem das Pfarrhaus, welches in Passivhausweise gebaut wurde und die als Kunstwerke gestalteten Buswartehäuschen. In Langenegg schließlich konnten wir die Sanierung und Erneuerung der Volksschule und den Neubau der Kleinkinderbetreuung besichtigen.

Foto: Gerfried Koch

Abschließend begaben wir uns zurück nach Dornbirn, um den Wochenmarkt in der Fußgängerzone zu besuchen, bevor wir mit vielen neuen Eindrücken, Ideen und neuer Motivation zurück nach Niederösterreich fuhren.
Ein großes Dankeschön gilt den Kolleginnen und Kollegen des Energieinstitut Vorarlberg, die uns diese hervorragende Exkursion organisiert haben. Aber natürlich auch ein besonderes Danke an die vielen VertreterInnen der fünf besuchten e5-Gemeinden, für Ihre wertvollen Auskünfte und Erfahrungen, aber auch für die Zeit die sie uns geschenkt haben.

Bericht von Sabrina Peer und Gerfried Koch, Stadtgemeinde Baden

 


Zuletzt aktualisiert am 29. April 2019