Für die Erreichung der Ziele der Energieautonomie bedarf es neben technischen Lösungen auch Ansätze zu enkeltauglichen Lebensstilen. Die Energieautonomie Vorarlberg und das e5-Landesprogramm unterstützen eine 4- oder 5e-Gemeinde bei der Umsetzung von Projekten, die diesen enkeltauglichen Lebensstil in den Fokus rücken.

Zielsetzung

Langfristiges Ziel ist die Ausrichtung des kommunalen Handelns entsprechend der Ziele der Energieautonomie Vorarlberg (EAV) 2050. Mit einer Vorarlberger e5-Gemeinde wird ein einjähriges Projekt durchgeführt. Der inhaltliche Fokus liegt auf Bürgeraktivierung. Dabei werden von der Gemeinde Projekte initiiert und umgesetzt, die zu einer enkeltauglichen Lebensweise mit weniger Energie- und Ressourcenverbrauch und mehr Lebensqualität führen.

Umsetzung

Die ausgewählte Gemeinde setzt die Projektidee(n) im Zeitraum Herbst/Winter 2016 bis Herbst/Winter 2017 mit Hilfe des Energieinstitut Vorarlberg um. Dafür bekommt sie ein Budget von max. 10.000 Euro von der Energieautonomie Vorarlberg zur Verfügung gestellt.

Kriterien für die Einreichung

  • Innovative und kreative Projekte, die Lebensqualität, sozialen Austausch, Erleben, Nachdenken, Reduktion oder Entschleunigung bringen.
  • Die Aktivitäten leisten einen Beitrag zu den Zielen der EAV.
  • Der Schwerpunkt liegt auf dem Thema Bürgeraktivierung bzw. Bürgerbeteiligung.
  • Projekte, die in dieser oder leicht adaptierter Form auch in anderen Gemeinden umsetzbar sind.
  • Monitoring: Überlegungen zur Messbarmachung des Projekterfolges werden dargestellt.
  • Öffentlichkeitsarbeit: Bereitschaft zur regelmäßigen Kommunikation des Fortschritts an das e5-Netzwerk bzw. EAV (z.B. via e5/EAV-Newsletter, Presseaussendungen, Blättleartikel, etc.)
  • Wünschenswert: Die Aktivitäten werden vorzugsweise durch ortsansässige Gruppen, Vereinen oder engagierte AkteurInnen unterstützt bzw. getragen.

3 Schritte zur Energieautonomie-Gemeinde 2017

Schritt 1
Die Gemeinde deponiert bis spätenstens Ende April 2016 ihr Interesse beim e5-Team des Energieinstitut Vorarlberg, sich als Energieautonomie-Gemeinde 2017 bewerben zu wollen.

Schritt 2
Der nächste Schritt ist die Abhaltung eines BürgerInnendialogs durch die Gemeinde im Zeitraum Mai-August 2016, um erste Projektideen zu vertiefen oder neue Projektideen, basierend auf den Bedürfnissen der BürgerInnen, zu generieren. Für die externe Prozessbegleitung ermöglicht das Land Vorarlberg den ersten fünf Gemeinden eine Aufwandsentschädigung von max. 1.000 Euro.

Schritt 3
Die Ideen werden von der Gemeinde in einem kurzen Exposé aufbereitet und bis Ende August 2016 eingereicht.

Jurierung

Alle Einreichungen werden im Herbst 2016 juriert. Daraufhin erhält eine Gemeinde den Zuschlag zur Energieautonomie-Gemeinde 2017.

 

Foto 1: Reparaturcafé (Foto: Markus Gmeiner)
Foto 2: Gemeinschaftsgarten (Foto: Markus Gmeiner)


Zuletzt aktualisiert am 8. März 2016