Der Verband Ostschweizer Bau- und Energiefachleute hat seine erste Vorstandssitzung 2016 im Energieinstitut Vorarlberg abgehalten. Der Veranstaltungsort war nicht zufällig gewählt, wie Verbandspräsident Rolf Gloor meint: „Seit rund zehn Jahren ist Energie kein Aussenseiterthema mehr, es gibt jede Menge Produkte, Organisationen, Förderprogramme, Normen, Standards, Ausbildungsangebote und Energiefachleute. Der Vorstand des VOBE stellt sich in diesem Umfeld immer häufiger die Frage, ob es den VOBE noch braucht. Die Teilnehmer an VOBE-Veranstaltungen sind vorwiegend solche, die schon sehr kompetent sind. Der Erfahrungsaustausch mit dem Energieinstitut Vorarlberg hat dem VOBE gezeigt, dass es beim Nachbarn Vorarlberg in Teilbereichen ähnlich läuft. Wir sehen daher eine Zusammenarbeit bei der gegenseitigen Übernahme von guten und interessanten Kursen ums Thema Bau und Energie.“
Die Zusammenarbeit würde wieder aufleben, denn bereits vor rund 25 Jahren gab es einen Transfer von Bildungsveranstaltungen, damals von der Schweiz nach Österreich. Der vom VOBE angebotene, umfangreiche Lehrgang „Bau- und Energie“ wurde vom Energieinstitut Vorarlberg Anfang der Neunziger ins Ländle übernommen. Einige Jahre wurde der zwei Semester dauernde Lehrgang angeboten, ehe er dann den Anforderungen des Umfelds entsprechend inhaltlich und zeitlich kompakter gestaltet und schließlich 2012 in den österreichweit standardisierten Energieberater-A-Kurs überführt wurde (der heuer von Mitte Februar bis Ende März stattfindet).
Der Verband Ostschweizer Bau- und Energiefachleute wurde am 31. Mai 1985 gegründet – und ist damit knapp zwei Wochen älter als das Energieinstitut Vorarlberg. Er ist ein Berufsverband von Architekten, Bauphysikern, Heizungsplaner, Energieberater usw. welche eine Zusatzausbildung in Bau und Energie (Gebäudehülle und Gebäudetechnik) absolviert haben. Ihm gehören rund 80 Mitglieder an. Schwerpunkt der Verbandstätigkeit ist die Vermittlung von Wissen in Bau und Energie in der Form von Kursen, Besichtigungen und Treffen für den Erfahrungsaustausch.
Zuletzt aktualisiert am 9. Februar 2016