Energiesparen: wie, wer, was, wo, warum?
Fragen rund um die Energiekrise bestimmten auch das e5-Netzwerktreffen in Bürs. Unser Fokus lag dabei – natürlich – auf den Energiesparoptionen auf der kommunalen Ebene.
Landesrat Daniel Zadra wies auf die großen Verwerfungen auf den Energiemärkten hin und würdigte das Engagement der e5-Gemeinden beim Ausarbeiten von Lösungen sowohl zum Energiesparen als auch zur Erzeugung erneuerbarer Energie.
Vorgestellt wurde die Checkliste zum Energiesparen für Gemeinden. e5-Programmleiter Gregor Sellner wies auch auf die Kampagne vom Bund und die Initiative #vorarlbergspartenergie des Land Vorarlberg hin. Er bat die Gemeinden, das Thema Energiesparen offensiv zu kommunizieren und das e5-Programm über die vor Ort umgesetzten Maßnahmen zu informieren.
Die Checkliste für Gemeinden sowie Energiespartipps für die Bevölkerung finden Sie hier zum Download.
Dass auch Bürger*innen, NGOs und andere Bewegungen entscheidend dazu beitragen, eine klimaverträgliche Gesellschaft ohne Nutzung fossiler Brennstoffe zu entwickeln, zeigte der Soziologe Martin Schweighofer in einem Vortrag.
Energiechecker*innen in den Gemeinden?
Aufgrund dieser Überzeugung, wie wirksam Engagements von „unten“ ist, stellte das e5-Programm ein mögliches Projekt „Energiechecker*innen in e5-Gemeinden“, zur Diskussion. Die Idee: Mitglieder von e5-Teams bieten in ihren Gemeinden Energiechecks für Privatleute an und werden dafür vom e5-Programm mit Weiterbildung, Öffentlichkeitsarbeit und Coaching unterstützt.
Der Vorschlag fand generell Zustimmung. Zeitmangel, evtl. fehlende Qualifikation und die Hemmung, proaktiv in Haushalte zu gehen, waren die wichtigsten genannten Knackpunkte. Da ein großer Teil der Anwesenden sich jedoch prinzipiell ein Engagement als „Energiechecker*in“ vorstellen kann, werden wir das Angebot im e5-Programm weiter verfolgen.
e5-VorOrt Mittelschule Bürs
Im Vorfeld des Netzwerktreffens fand auch wieder ein e5-VorOrt in der Gastgebergemeinde Bürs statt. Besichtigt wurde dabei die Mittschule Bürs selbst, deren Mustersanierung 2013 fertiggestellt wurde und damals 956 Punkte im KGA erreichte. Die Teilnehmenden konnten sich selbst vom tollen Lernumfeld, der durchdachten und energieeffizienten Haustechnik sowie der schönen Architektur überzeugen.
Zuletzt aktualisiert am 16. November 2022