Über 20 Jugendliche aus ganz Vorarlberg waren am letzten Freitag, 16. Oktober 2015 beim Start der ersten Jugend Energie Akademie – einer gemeinsamen Initiative vom Energieinstitut Vorarlberg und den Vorarlberger Raiffeisenbanken – beim Lünerseekraftwerk in Latschau dabei.
Nach der umweltfreundlichen Anreise mit Bus und Bahn und einer ersten Kennenlernrunde, gab’s erstmal ein paar Grundinfos zur Energieautonomie Vorarlberg von Nicole Sperzel (Energieinstitut Vorarlberg).
Anschließend wurde den engagierten Jugendlichen das Pumpspeicherkraftwerk Lünersee von Dietmar Juffinger vorgestellt. Anhand eines Modells lernten die Teilnehmenden wie zwischen der Energieerzeugung und dem Pumpbetrieb in den mächtigen Turbinen einfach hin- und hergeschaltet werden kann und wieso es Sinn macht, Wasser aus dem 10 km entfernten Lünersee nach Latschau zu leiten und wieder zurück zu pumpen. Auch ein Blick in die Leitzentrale war möglich, die an diesem Tag zufällig ins Lünerseekraftwerk verlegt war. Den Strom in der Schule konnten die Schüler jedoch nicht einfach abdrehen lassen.
Nach einer stärkenden Jause ging es dann mit dem Alpin-Coaster-Golm schwungvoll nach Vandans runter – der Spaß soll bei der Jugend Energie Akademie nicht zu kurz kommen!
„Es gibt jede Menge Jugendliche in Vorarlberg, die sehr an Nachhaltigkeit interessiert sind und sich selbst engagieren wollen. Bei der Jugend Energie Akademie sind sie da genau richtig. Denn nur mit großen und kleinen Energieexperten erreichen wir miteinander Vorarlbergs Ziel der Energieautonomie 2050“, meint Walter Wakonigg, Mitinitiator und Energieexperte der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg.
Ende November 2015 geht’s mit der Jugend Energie Akademie dann zum EnergieWerk Ilg nach Dornbirn. Dort erfahren die Jugendlichen, wie aus einem Baum warmes Wasser und aus Kuhfladen Strom wird. Bis Ende April 2016 werden in drei weiteren Workshops Orte der Energieautonomie Vorarlberg besucht und dort mit Fachexperten das Thema Nachhaltigkeit diskutiert.
Zuletzt aktualisiert am 7. Mai 2019