Vorarlbergs energieeffizienteste Wohnanlage steht in Langenegg. Die von Morscher Bau und Projektmanagement errichtete Anlage wurde vom Energieinstitut Vorarlberg als „Passivhaus plus“ zertifiziert – als erstes Gebäude im Ländle. Die Wohnanlage verbindet dabei hohen Standard mit leistbaren Errichtungskosten und produziert mehr Energie, als sie verbraucht.
Einem sichtlich stolzen Günter Morscher überreichte Energielandesrat Erich Schwärzler das Zertifikat, das von Projektleiter Michael Braun vom Energieinstitut Vorarlberg ausgestellt wurde. „Die Firma Morscher zeigt mit Ihrem Leuchtturmprojekt in Langenegg, dass es für Mehrfamilienhäuser möglich ist, mehr saubere Energie zu produzieren als im Gebäude selbst benötigt wird. Ich möchte Herrn Morscher zu diesem zukunftsträchtigen und beispielgebenden Schritt in Richtung Energieautonomie im Gebäudebereich herzlichst gratulieren“, so der Landesrat.
An die gesamte Lebensdauer denken
„Die Gebäude, die wir heute bauen, sollen uns min. die nächsten 50-70 Jahren dienen. Das bedeutet, dass alle Entscheidungen die wir heute treffen, genauso lange wirken“, begründet Baumeister Günther Morscher die Entscheidung, Wohngebäude nur noch im Passivhausstandard zu errichten. Jeder Vorteil, den man sich heute sichere, würde sich entsprechend der Nutzungsdauer multiplizieren.
Hoher Standard fürs gleiche Geld
Das umfassende Knowhow und die optimierten Abläufe mit eingespielten Handwerkern ermöglichen es, den hohen Energiestandard zu gleichen Kosten umzusetzen, wie konventionelle Anlagen. Und die Bewohner danken Standard und Komfort: „Wenn wir unsere Kunden über ihre Eindrücke in ihren Wohnung in Passivhausqualität befragen, kommt neben allen individuellen Erlebnissen immer der Hinweis auf das sehr angenehme Wohnraumklima, den einfachen Umgang mit der Haustechnik und die sehr überschaubare Heizkostenabrechnung“, so Morscher.
Gebäude hält, was es verspricht
Die Wohnanlage wurde als erstes Gebäude in Vorarlberg mit dem Label „Passivhaus plus“ zertifiziert. Das bedeutet, dass das Gebäude mehr Energie produziert, als es verbraucht. In diesem Falls mittels einer großen Photovoltaik- und einer thermischen Solaranlage. „Die Zertifizierung stellt sicher, dass die Berechnungen und die Umsetzung so durchgeführt werden, dass das Gebäude am Ende auch hält, was es verspricht“, so Passivhausexperte Michael Braun vom Energieinstitut Vorarlberg. Um ganz sicher zu gehen, wird die Langenegger Anlage derzeit einem Verbrauchsmonitoring unterzogen. Erste Zwischenergebnisse zeigen laut Braun, dass die Energieverbräuche inner- und teilweise sogar unterhalb der berechneten Werte liegen.
Zuletzt aktualisiert am 7. Februar 2017