Der Oberkirchenrat der evangelischen Landeskirche Baden hat sich drei Tage lang in der Vorarlberger Architekturszene umgesehen, um sich Wissen und Inspiration zum nachhaltigen Bauen gleichermaßen einzuverleiben. Einen halben Tag workshoppte die 40-köpfige Delegation aus Karlsruhe im Energieinstitut Vorarlberg.
Kindergarten Muntlix, islamischer Friedhof Altach, Gemeindezentrum St. Gerold, Lifecycle-Tower, Bürohaus 2226 und Pfarrhaus Krumbach klingt nach einer veritablen Tour-de-Force durch das nachhaltige Bauen in Vorarlberg, und war nur ein Teil des ambitionierten Programms, das sich die Delegation des Evangelischen Oberkirchenrates aus Baden in drei Tagen auferlegt hat. Einen halben Tag lang weilten die neugierigen Besucher auch im Energieinstitut Vorarlberg, um im Rahmen eines Workshops nachhaltiges Bauen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Die Vorarlberger Perspektive brachten neben Harald Gmeiner (Energieinstitut Vorarlberg) auch Josef Mathis (Energiepionier und Altbürgermeister aus Zwischenwasser), Matthias Amman (vorarlberger holzbau_kunst) und Manfred Hellrigl (Büro für Zukunftsfragen im Amt der Vorarlberger Landesregierung) ein. Es wurde intensiv diskutiert und gearbeitet, das vom klassischen Frontalinput abweichende Format brachte auch für die Vorarlberger Beteiligten spannendes Neues.
Jochen Rapp, Leiter der Abteilung Bau, Kunst und Umwelt im Evangelischen Oberkirchenrat und Initiator der Exkursion, war jedenfalls zufrieden und schrieb tags darauf: „Der Besuch bei Ihnen im Energieinstitut Vorarlberg war für alle Beteiligten – Architektinnen und Architekten und im Umwelt und Energiebereich Tätigen – eine sehr grosse Bereicherung. Wir konnten einen sehr guten Einblick in die Tätigkeitsfelder der politischen, sozialen, energetischen und handwerklichen Bereiche gewinnen. Für unsere Ansinnen, transformatorische Prozesse und ein nachhaltiges Handeln im Kontext des Bauen in der badischen Landeskirche zu etablieren und unsere bisherigen Instrumente und Ziele weiter auszubauen, waren die Workshops und der Austausch mit Ihnen und den beteiligten Referenten ein sehr grosser, unschätzbarer Gewinn. Besonders wichtig werden für uns die Informationen über die verschiedenen Beteiligungsprozesse und Kommunikationsformen sein, aber auch die Haltung, mit welcher positiven Weise Veränderungsprozesse von Ihnen initiiert oder begleitet wurden, haben uns sehr gefallen.“
Das hört man doch gern! Wir freuen uns jedenfalls gemeinsam mit den Vorarlberger Mitwirkenden über das ehrliche und große Interesse an den vielfältigen Errungenschaften nachhaltigen Bauens in Vorarlberg. Und sind gespannt auf den weiteren Austausch.
Zuletzt aktualisiert am 3. Oktober 2016