Die e5-Gemeinde Lustenau nimmt, was umweltbewusste Mobilität anbelangt, landesweit eine Vorreiterrolle ein. Aber es kommt auch nicht von irgendwo, dass die Marktgemeinde mit einem Fahrradanteil von 22 % die „Fahrradhauptstadt“ Vorarlbergs ist. Lustenau mobil.
Anders unterwegs
Seit Jahren schon fördert die Gemeinde gezielt umweltfreundliche und bewusste Mobilität. Mit dem Projekt „Lustenau mobil“ hat die Marktgemeinde ein umfassendes Paket aus über 70 Einzelmaßnahmen geschnürt, darunter allein 25 zur Förderung des Radfahrens. Das umfangreiche Paket umfasst bauliche Maßnahmen für eine verbesserte Fahrradinfrastruktur, Anreize und Förderungen, um aufs Rad umzusatteln, flankiert von einer Kommunikation ohne erhobenem Zeigefinger, die noch mehr Lustenauerinnen und Lustenauer für das Fahrrad begeistern möchte.
Lustenauer setzen aufs Fahrrad
Das Fahrrad ist seit jeher der Lustenauer liebstes Verkehrsmittel. Vor 75 Jahren waren 23 % der Lustenauer per Tram und 63 % mit dem Fahrrad unterwegs. Heute legen die Lustenauer 22 % ihrer Wege innerorts auf dem Rad zurück – ein landesweiter Spitzenplatz -, 12 % zu Fuß und 8 % mit Bus oder Zug.
Mit gutem Beispiel voranradeln
Ihre Begeisterung fürs Fahrrad teilen die Lustenauerinnen und Lustenauer mit den politisch Verantwortlichen, die mit gutem Beispiel vorangehen bzw. -radeln. So legen 60 Prozent der Mitarbeitenden im Rathaus ihre Wege auf dem Fahrrad zurück. 30 Diensträder, davon 8 mit Elektroantrieb, stehen dafür im Radkeller parat. Und wer auf einer Dienstfahrt gesund und umweltfreundlich unterwegs ist, wird mit einem Radler-Bonus belohnt.
Sympathische Kommunikation
Seit 2008 prägen bunte und lebendige Motive das Lustenauer Gemeindeblatt. Sie machen auf sympathische Art auf Mobilitätsthemen aufmerksam, kündigen die beliebten Fahrradmärkte an und weisen auf die landesweit einzigartigen Förderungen von Radanhängern, Lastenfahrrädern und VVV-Jahreskarten hin. Zuletzt erschien eine neue Gemeindeblatt-Serie, bei der Lustenauer Radfahrerinnen und Radfahrer zu Wort kommen. Sie erzählen, warum sie gerne Rad fahren und wie sie im Alltag ohne Auto zurechtkommen. Auch mit kreativen und innovativen Projekten wie „Kinder mobil. Anders unterwegs“, über „Sportlich zum Match“ bis „Radeln ohne Alter“, wird regelmäßig Jung und Alt motiviert, den Autoschlüssel an den Nagel zu hängen.
„Wir haben in Lustenau Mobilität zur olympischen Disziplin erklärt, nur, dass unser Weg zum Ziel nicht ‚schneller, höher, weiter‘, sondern ‚bewusster, kürzer und näher‘ ist. Radfahren in Lustenau soll mehr sein, als von A nach B zu gelangen, mehr als Trend oder Training und ein Fahrrad mehr als ein Transportmittel. Das ist uns gelungen, indem wir mit gutem Beispiel voranradeln und sympathisch und auf Augenhöhe mit der Bevölkerung kommunizieren. Radeln soll unser Lebensgefühl heben, damit wir in Zukunft weiterhin fest im Sattel bleiben.“ Bürgermeister Kurt Fischer
Impressionen zur Öffentlichkeitsarbeit für „Lustenau Mobil“
Bildquelle: Marktgemeinde Lustenau