Die Nacht wird weltweit jedes Jahr um zwei Prozent heller. Straßenbeleuchtung, Licht auf Fassaden, Lichtwerbung, Flutlichtanlagen bei Sportstätten, Innenraumbeleuchtung, Autoscheinwerfer – Kunstlicht lässt die Tagesaktivitäten bis spät in die Nacht verlängern und führt, mitunter auch nur scheinbar, zu mehr Sicherheit. Die Wanderausstellung „Helle Not“ zeigt negative Auswirkungen auf den Tag-Nachtrhythmus des Menschen und die Lebensbedingungen vieler Tier- und Pflanzenarten auf.
Kunstlicht in der Nacht hat Auswirkungen
Helle Not ist eine Initiative der Tiroler Umweltanwaltschaft, welche sich mit Lichtverschmutzung bzw. den vielfältigen Auswirkungen künstlicher Beleuchtung in der Nacht auseinandersetzt. Die Wanderausstellung soll mit Hilfe eines erlebbaren Konzepts Besuchern die Inhalte der Initiative näher bringen. Die Hauptbotschaft lautet: Kunstlicht in der Nacht hat Auswirkungen. Es soll sorgsam eingesetzt werden, das heißt unter anderem nur zu den Zeiten und in den Intensitäten zur Verfügung stehen, in welchen es benötigt wird.
„Das Ziel muss ein effizienterer Umgang mit Kunstlicht sein, das uns hilft die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, die Gesundheit und Sicherheitsbedürfnis des Menschen zu wahren, Energie zu sparen, die Tier- und Pflanzenwelt zu schonen und die Umwelt nicht unnötig aufzuhellen“, betont Landesrat Johannes Rauch.
Der Ausstellungs-Pavillon besteht aus jeweils zwei Tafeln zu den Themenkreisen Auswirkungen auf den Menschen, auf Flora-Fauna-Ökosysteme, Astronomie-Nachtlandschaft und Verursacher der Lichtverschmutzung bzw. Möglichkeiten zur Eindämmung. Im Innenbereich ist ein 8-minütiger Film, der auch von der Geschichte des Lichts handelt.
Wanderausstellung für Gemeinden buchbar
Bislang gastierte die Ausstellung im Landtagsfoyer des Landhauses und in der Mittelschule Koblach und ist aktuell in den Mitteschulen der Gemeinde Hard zu sehen. Die Wanderausstellung soll noch ca. ein Jahr in Vorarlberg bleiben und interessierten Gemeinden zur Verfügung gestellt werden. Geplant sind auch Exkursionen und Vorträge zum Thema Licht in den Gemeinden. Für interessierte Schulklassen gibt es ein kleines Quiz.
Interessierte Gemeinden können sich direkt bei Thomas Rainer von der Abteilung IVe-Umwelt- und Klimaschutz beim Land Vorarlberg melden: ta.greblrarov@reniar.samoht
Quelle: Presseaussendung des Landes
Zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2019