Ein Besuch im Energieinstitut Vorarlberg im Herbst 2014 hat bei einer Gruppe japanischer Forscher und Politiker offenbar so großen Eindruck hinterlassen, dass sie dieses Jahr ihren Aufenthalt in Vorarlberg für einen weiteren Besuch genutzt haben.
Ein japanisches Forschungsteam – bestehend aus Fachleuten aus den Bereichen Klimaschutz, erneuerbare Energien, Kommunalpolitik und Regionalentwicklung – recherchiert seit einigen Jahren über Energiewende mit Bürgerbeteiligung und Beispiele aus der innovativen regionalen Energiepolitik im Mitteleuropa. Schwerpunkt der heurigen Reise war die Arbeit mit Bürgerinnen und Bürgern, weshalb beim Besuch des Energieinstitut Vorarlberg das e5-Programm und die Energieberatung im Fokus des Interesses lagen.
Bei Vorort-Besuchen in den e5-Gmeinden Dornbirn, Hittisau, Krumbach und Langengg erhielten die Forscherinnen und Forscher aus Japan wertvolle Informationen über (Bürgeraktivierungs)Projekte und konnten sich im Anschluss direkt mit Verantwortlichen austauschen. Sehr interessiert zeigten sich die ForscherInnen über den funktionierenden Transfer von staatlichen Zielsetzungen, Umsetzungen bei Gemeinden und Motivation von BürgerInnen.
„Sehr beeindruckt waren die Gäste darüber, was in Vorarlberg in den e5-Gemeinden entstanden ist – vor allem von der Art und Weise des Zusammenspiels zwischen Politik, BürgerInnen und dem Energieinstitut Vorarlberg“, so Karl-Heinz Kaspar, Leiter des e5-Landesprogramms Vorarlberg.
Ziel der Forschungsreise ist es, funktionierende Rahmenbedingungen, Strukturen und Institutionen zu identifizieren und die Erfolgsfaktoren nach Japan zu übertragen. Schon vergangenes Jahr war die Gruppe um Dr. Shunichi Hiraoka im Energieinstitut Vorarlberg zu Gast.
Zuletzt aktualisiert am 24. September 2015