Gerade im Bereich der Mobilität findet sich enormes Einsparpotential. Mit konkreten Tipps – auch für Vorarlberg – erfahren Sie, wo und wie Sie am besten sparen.

Zugstolz statt Flugscham

Flugreisen produzieren besonders viel Treibhausgase. Zusätzlich werden diese gleich direkt in der Atmosphäre ausgestoßen. Also dort, wo sie besonders klimawirksam sind. Wird eine Reise mit dem Zug anstatt statt mit dem Flugzeuge zurückgelegt, werden dabei 20 bis 30 mal weniger Treibhausgase ausgestoßen: https://www.vcoe.at/service/fragen-und-antworten/klima-emissionen-der-verkehrsmittel-im-vergleich

Flugreisen kompensieren

Ein Langestreckenflug nach New York ist klimaschädlicher als zwei Jahre lang mit dem Auto zu fahren. Flugreisen sollten also nur dann gemacht werden, wenn es keine brauchbare Alternative gibt und es sich nicht nur um einen kurzen Städtetrip handelt. Wenn man schon fliegt, sollte man sich Zeit nehmen und Land und Leute gut kennen zu lernen. Und die entstandenen Treibhausgasemissionen über eines vielen Kompensations-Angebote abmildern.
https://www.co2online.de/klima-schuetzen/mobilitaet/klimaneutral-fliegen/

Aufs Fahrrad setzen

Fast jede zweite Fahrt mit dem Auto ist kürzer als 5 Kilometer. Wer (nicht nur) auf solchen Distanzen mit dem Fahrrad unterwegs ist, schont das Klima, spart Geld und verbessert seine Fitness. Vorarlberg hat ein gut ausgebautes Netz an Radrouten und Fahrradstraßen. Mit der passenden App (Komoot, Naviki, Bike Citizens,…) und einer guten Halterung wird dein Smartphone zum Fahrrad-Navi und führt dich schnell und sicher zum Ziel.

Öffi fahren, Klima sparen

Bus und Bahn stoßen zwischen 10 bis 15 mal weniger Treibhausgase aus als das Auto. Personen unter 26 Jahren können um nur € 203,-  in ganz Vorarlberg ein Jahr lang unbegrenzt mit Bus und Bahn fahren. Schüler*innen und Lehrlinge bekommen das Maximo-Ticket sogar um schlappe 95 Euro.

Rad und Öffis kombinieren

Wer Fahrrad und Zug kombiniert, ist auch auf längeren Strecken schnell und flexibel unterwegs. Die Fahrradmitnahme im Zug kostet im Vorarlberger Verkehrsbund 1,8 € pro Tag, die Jahreskarte 108 €. Die Mitnahme ist aber nur in S-Bahn und REX Zügen möglich. Hingegen können Falträder – im gefalteten Zustand – kostenlos in allen Zügen und auch allen Bussen mitgenommen werden. Sie sind damit besonders flexibel einsetzbar.

Ohne Auto mobil durchs Nachtleben

An Wochenenden und vor Feiertagen sind die Nightlines bis spät in die Nacht unterwegs. Die S-Bahn fährt am Wochenende sogar die ganze Nacht durch. Im nördlichen und im südlichen Rheintal bringen dich die Rufbussysteme „Yoyo“ und der „Anrufbus“ sogar kostengünstig, sicher und bequem bis vor die Haustür. Und in einigen Talschaften sind eigen Nachtaxis-Angebote unterwegs. 

Auch hier gilt: Mit den Öffi-Angeboten in Vorarlberg ist man umweltfreundlich, kostengünstig und sicher unterwegs. https://www.landbusunterland.at/anrufbus/

Digitale „Pfadfinder“ nutzen

Mit der Fahrplan-App des Vorarlberger Verkehrsverbunds „CleVVVer Mobil“ kann man sich schnell und unkompliziert informieren, wie man am besten von A nach B kommt. Neben Bus- und Bahnverbindungen werden auch Verbindungen fürs Rad, Zufußgehen oder die Kombination aus Rad & Zug angezeigt. Und das nicht nur für Wege in Vorarlberg, sondern in ganz Österreich.
https://apps.apple.com/at/app/clevvver-mobil/id533107345 
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.hafas.android.vvv&hl=de_AT

Für Gelegenheits-Öffi-Nutzer: FAIRTIQ

Wer nur gelegentlich mit Bus & Bahn unterwegs ist und sich deshalb keine Maximo-Karte kaufen möchte, kann sich trotzdem den Gang zum Fahrscheinautomaten sparen. Mit der FAIRTIQ-App kann man die Fahrt bequem mit dem Smartphone bezahlen und bekommt dazu noch immer den besten Fahrpreis garantiert. Einfach die App vor dem Einsteigen in Bus oder Zug aktivieren und beim Ende wieder stoppen.
https://www.vmobil.at/index.php?menuid=1&reporeid=617&getlang=de

Klimabewusst Einkaufen und Verkehr reduzieren

Wer beim Einkaufen darauf achtet, dass seine Einkäufe regional, saisonal und biologisch erzeugt worden sind, trägt zur Reduktion langer Transportwege bei. Also: biologisch erzeugtes Obst und Gemüse aus der Region kaufen. Und auf frische Erdbeeren im Winter verzichten. Und den Einkauf nach Möglichkeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad machen. https://www.co2online.de/klima-schuetzen/nachhaltiger-konsum/interview-regional-einkaufen-oekologisch-essen/

Auto nutzen statt Autos kaufen

Warum gleich ein Auto kaufen, wenn man es nur manchmal benötigt? In Vorarlberg stehen über 20 Carsharing Autos zur Verfügung, die noch dazu rein elektrisch mit Ökostrom betrieben werden. Wer Autos teil statt kauft spart sich somit Geld und schont die Umwelt. www.carusocarsharing.com

Elektrisch Mobil statt Fossil Mobil

Elektrofahrzeuge haben in der Herstellung einen höheren ökologischen Rucksack als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und fossilen Treibstoffen wie Benzin oder Diesel. Werden sie jedoch mit Ökostrom angetrieben, so machen sie diesen Startnachteil schon nach kurzer Zeit wieder wett. Wenn mit Vespa, Motorrad oder Auto unterwegs, dann mit E-Motor fahren und Ökostrom tanken.
https://www.energieautonomie-vorarlberg.at/de/umwelteffekte-elektroautos

Mehr sehen – Zu Fuß gehen

Wer zu Fuß unterwegs ist, ist besonders umweltschonend unterwegs. Personen die Wege in ihrer Nahbarschaft öfter bewusst zu Fuß zurücklegen, erleben ihre persönliche Umwelt aus einer anderen Perspektive. Zu Fuß gehen ermöglicht Begegnung, Entschleunigung und bringt Gesundheit für Körper und Geist.
https://www.runtastic.com/blog/de/9-gruende-warum-du-zu-fuss-gehen-solltest/

 


Zuletzt aktualisiert am 16. November 2022