Klimaschutz fängt in der Gemeinde an, sind sich die frischgebackenen kommunalen Klimaschutzbeauftragten einig. Unter ihnen vier aus dem Ländle, die soeben den Praxislehrgang von Klimabündnis Tirol und Energieinstitut Vorarlberg abgeschlossen haben. Von Februar bis Juni haben sie in Innsbruck und St. Arbogast das erforderliche Wissen und konkrete Handlungsmöglichkeiten für ihre Gemeinden kennen gelernt.
Klimaschutz gemeinsam mit der Bevölkerung
Von Mobilität, Energie und Konsum bis hin zu Bodenschutz, Raumplanung und Forstwirtschaft erhielten die 28 Teilnehmenden am Klimaschutzlehrgang einen breit gestreuten Überblick über die Problemfelder des Klimawandels – Lösungsansätze inklusive. „Uns war es wichtig, den Teilnehmenden Werkzeuge in die Hand zu geben, mit denen sie in ihren Gemeinden wichtige Klimaschutzmaßnahmen umsetzen können. Insbesondere die Einbindung der Bevölkerung stand dabei im Mittelpunkt“, berichtet Nicole Sperzel, Bereichsleiterin Bildung im Energieinstitut Vorarlberg.
Konkrete Projekte statt grauer Theorie
Im Rahmen von Projektarbeiten entwickelten die Teilnehmenden konkrete Ideen für die eigene Gemeinde. In Vorarlberg wird beispielsweise ein Upcycling- und ein Bodenschutz-Projekt umgesetzt, sowie eine Initiative zur nachhaltigen Bepflanzung von Friedhöfen. Ergebnis des Lehrgangs sind somit „zahlreiche Vorzeigeprojekte, die den Gemeinden und der lokalen Wirtschaft neue Perspektiven bieten und die Innovationskraft in der Region stärken“ so Andrä Stigger, Geschäftsführer vom Klimabündnis Tirol, das den Lehrgang gemeinsam mit dem Energieinstitut Vorarlberg durchgeführt hat.
„Wollen wir die Zukunft unserer Kinder sicherstellen, müssen wir damit beginnen, unser tägliches Handeln nachhaltiger zu gestalten – am besten wir beginnen heute bei uns selbst“ ist Christina Schneider aus Göfis überzeugt. „Wald, Wasser und Boden schonen, schützt das Klima, das uns allen gehört.“ ergänzt Felix Rohner aus Hard.
Der Lehrgang zum/zur kommunalen Klimaschutzbeauftragten wurde zum dritten Mal durchgeführt. Insgesamt haben ihn bereits über 60 Teilnehmende aus Tirol und Vorarlberg absolviert, darunter auch zahlreiche Bürgermeister.
Zuletzt aktualisiert am 7. Mai 2019