Vorstellung der Landeskampagne „Die Sonne & Du“
Bregenz (VLK) – Das Land und seine Partner wollen das – bereits jetzt schon hohe – Ausbautempo bei der Photovolatik verdreifachen. Helfen soll dabei die neue Landeskampagne „Die Sonne & Du“. In diesem Jahr richtet sich der Fokus auf die Zielgruppe Bürgerinnen und Bürger: „Wir wollen Private animieren in eine Photovoltaikanlage zu investieren. Die Fördermittel stehen bereit“, betonte Energie- und Klimaschutzlandesrat Daniel Zadra beim gemeinsamen Pressegespräch am 28.4. 2022 mit dem Thüringer Bürgermeister Harald Witwer und der Energieberaterin Verena Engstler.
2021 war ein Rekord-Jahr für die Photovoltaik in Vorarlberg. Es wurden insgesamt fast 30 Megawatt an Photovoltaik-Leistung neu gebaut und damit dreimal mehr als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Insgesamt wurden 1.383 Anlagen mit einer Gesamtfläche von rund 30 Fußballfeldern installiert.
„Am Rekord-Ausbau 2021 haben Private, Gemeinden und Betriebe gleichermaßen mitgearbeitet“, freute sich der Landesrat.
Im Bereich der Wohngebäude stehen noch große Potenziale bereit. Die Fachhochschule Vorarlberg hat ein technisches Angebotspotenzial für die Photovoltaikproduktion auf Wohngebäuden in Vorarlberg in Höhe von jährlich rund 900 Millionen Kilowattstunden ermittelt. „Das entspricht einem Vielfachen der heutigen Produktion in Höhe von rund 120 Millionen Kilowattstunden pro Jahr“, rechnete Zadra vor.
Kampagne zu Photovoltaik mal 3 – Die Sonne und du
Das Ziel des Landes ist eine Verdreifachung der installierten PV Leistung auf rund 30 MW pro Jahr. Im letzten Jahr konnte das Ziel bereits erreicht werden. Diese Geschwindigkeit muss nun beibehalten werden. Aus diesem Grund wird eine mehrjährige Kampagne im Rahmen der Energieautonomie+ lanciert. Mit dem Slogan „Die Sonne und du“ sollen Bürgerinnen und Bürger animiert werden in eine Photovoltaikanlage zu investieren. 2021 wurden mehr als 1.000 Anlagen bis 20 kW installiert, was auf ein großes Engagement der VorarlbergerInnen hinweist.
„Mit den e5-Gemeinden als Partner haben wir hier einen seit vielen Jahren gut etablierten, direkten Draht zur Bevölkerung“, sagte Energieberaterin Verena Engstler.
Für Kleinanlagen – Kategorie A – bis 10 kWp können bis 19. Mai 2022 Anträge eingebracht werden. Zur Verfügung stehen 40 Millionen Euro. Kleinanlagen bis 10 kWp erhalten 285 Euro pro kWp. Der Antrag muss vor Realisierung des Projektes gestellt werden. Auf der Webseite der Energieautonomie Vorarlberg sind alle relevanten Informationen dazu online zusammengetragen: Unter www.energieautonomie-vorarlberg.at/die-sonne-und-du wird in wenigen Schritten erklärt, wie interessierte Personen zu einer geförderten PV-Anlage kommen.
Thüringen voll auf Kurs in Richtung 100 % Erneuerbare Stromversorgung
Auch die Gemeinde Thüringen will ihre Stromversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbarem Strom abdecken – dieses Ziel soll landesweit mit der Energieautonomie+ 2030 erreicht werden.
„Wir haben auf unseren kommunalen Gebäuden bereits jetzt einen der höchsten Landeswerte erreicht, mehr geht fast nicht mehr“, sagte Bürgermeister Harald Witwer. Aktuell sind in der Gemeinde sechs Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 520 kWp installiert. Heuer kommt noch eine 30 kWp-Anlage auf dem Feuerwehrhaus dazu, für 2023 ist eine 60 kWp-Anlage bei der Mittelschule Thüringen geplant,“ informierte Witwer.
Beim geplanten Neubau des St.Anna-Kindercampus ist eine PV-Anlage Projektbestandteil.
(VLK)
Zuletzt aktualisiert am 28. April 2022