Auch große Handelsunternehmen wie die BayWa Vorarlberg profitieren immer mehr von regionalen Kooperationen. Aus diesem Grund hat sich das BayWa-Baustoffcenter vor sechs Jahren der Plattform Partnerbetriebe Traumhaus Althaus angeschlossen.

Plattformleiterin Susanna Ajkovic hat anläßlich einer gemeinsamen Veranstaltung bei der BayWa Vorarlberg mit Baustoff-Spartenleiter Michael Kinz gesprochen.

Plattformleiterin Susanna Ajkovic mit Baustoff-Spartenleiter Michael Kinz blicken auf eine gelungene Kooperation


Vor sechs Jahren wurde deine Sparte Mitglied der Plattform. Wie kam es dazu?

Da kann ich leider nur wiedergeben, was mir erzählt wurde. Ich selbst bin noch nicht so lange im Unternehmen. Aber wie mir berichtet wurde, hat ein ehemaliger Mitarbeiter, der mittlerweile in Pension ist, den Stein ins Rollen gebracht. Er war Energieausweis-Berechner und mit seiner vorigen Firma bereits Mitglied in der Plattform. Die Themen Energie, Nachhaltigkeit und Vernetzung waren ihm einfach ein Anliegen und dank der positiven Erfahrung mit der Plattform hat er dann die Initiative ergriffen. Ein sehr guter Schritt, wie ich meine.

Das heißt, ihr seid heute vom Nutzen dieser Partnerschaft überzeugt?
Ja, auf jeden Fall. Das Netzwerk, welches die Plattform bietet, ist sehr umfangreich und divers. Besonders der Austausch über neue Produkte, Richtlinien oder verschiedensten Material-Alternativen ist sehr wertvoll für uns. Das hilft, auf dem neuesten Stand zu bleiben

Ein Schwerpunkt der Plattform ist es, Kooperationen zu fördern. Welche Bedeutung hat dies für euch?
Als Handelsunternehmen arbeiten wir bereits sehr eng mit regionalen Handwerks- und Bauunternehmen zusammen. Aber auch im Bereich des Produktsortiments möchten wir verstärkt mit lokalen Partnern zusammenarbeiten. Plattform-Veranstaltungen, wie zum Beispiel das letzte Sanierungsforum, bei dem wir Gastgeber sein durften, unterstützen uns dabei, mit eben diesen Produzenten ins Gespräch zu kommen. So hat sich bereits die eine oder andere Zusammenarbeit oder Partnerschaften innerhalb des Netzwerks ergeben.

Nachhaltigkeit wird auch in der Baubranche immer mehr zum Thema. Spürt ihre auch bei uns im Land eine verstärkte Nachfrage nach ökologischen Baustoffen?
Durchaus. Immer mehr Kunden fragen nach ökologischen Alternativen. Und glücklicherweise gibt es diese auch und es kommen laufend neue Produkte auf den Markt. Daher möchten auch wir zukünftig unser Sortiment in diese Richtung erweitern, was seit Kurzem dank Erweiterung der Lagerflächen möglich ist. Erste Vorstöße gibt es bereits, unter anderem mit der esb-Platten. Sie stellt eine ökologische und wohngesunde – das heißt emissionsarme – Alternative zur herkömmlichen OSB-Platte dar und besteht zu 100 % aus Frischholzsägeresten von Holz aus nachhaltig bewirtschafteter Forstwirtschaft.

Wie schaut es denn mit eurem eigenen Beitrag für die Ökologie aus?
Ja, da haben wir letztes Jahr tatsächlich einen Meilenstein für unser Unternehmen gesetzt. Auf dem Dach befindet sich nun eine 3.700 m2 große Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von 300 kWp. Damit sollten wir ca. 270.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen, gut 30 % des Eigenbedarfs. Durch die Ost-West-Ausrichtung und damit eine gleichmäßigere Verteilung der Stromproduktion über den Tag hoffen wir, 80 % des produzierten Stroms direkt vor Ort zu verbrauchen. Und um unseren Stromverbrauch zu reduzieren und auch an dieser Stellschraube zu drehen, haben wir unter anderem weitestgehend auf LED-Beleuchtung umgerüstet.

Eine abschließende Frage noch: Bereits 15 % eurer Kunden sind private „Häuslebauer“. Erlebt der „Do-it-yourself“-Handwerker ein Revival?                                                         
Ja, das spüren wir ganz stark. Immer mehr Menschen packen wieder selbst an. Denn Bauen wir ja gerade nicht billiger. Wir können sie bei ihren Vorhaben von der Beratung bis hin zur Abrechnung optimal unterstützen. Und eigentlich auch jeden Produktwunsch erfüllen. Sie bestellen – wir liefern.

Vielen Dank für das Gespräch.

Factbox:

Firma

BayWa Vorarlberg HandelsGmbH // Sparte Baustoffe

Inhaber

Raiffeisen Landesbank Vorarlberg (49 %)
BayWa München (51 %)

Branche

Handelsunternehmen Baustoffe  

Partnerbetrieb seit

2013

 

Hier erfahren Sie mehr über BayWa Vorarlberg und den Einsatz von ökologischen Materialien für gesundes Wohnen im Veranstaltungsrückblick:

Fit für die Zukunft: ökologische Materialoptimierung

Unterstützt durch Mag.a Julia Weger, WEGWEISER – Büro für gute Ideen, Schwarzenberg


Zuletzt aktualisiert am 7. Februar 2019