Eine nachhaltige Veranstaltung, die nach den Kriterien von „ghörig feschta“ oder „Green Event“ ausgeführt wird, kostet nicht unbedingt mehr. Die Herausforderung liegt in der Überzeugungsarbeit bei den mitwirkenden Unternehmen und in den eigenen Reihen. Das e5-Themenforum – eine Kooperationsveranstaltung von e5 und live im Betrieb – im Kongresshaus Bregenz bot vergangenen November eine Plattforum zum Informations- und Erfahrungsaustausch.
Weg zum „zertifizierten Veranstaltungsort“ als Reinigungskur
Für Gerhard Stübe, Geschäftsführer KongressKultur Bregenz GmbH, war der Weg zum „zertifizierten Veranstaltungsort“ eine Reinigungskur, die auch von Prozessoptimierungen, wie zum Bsp. bei den Kosten, bei der Wärme oder beim Abfall, geprägt war. Die schon vorhandene Infrastruktur eines zertifizierten Veranstaltungsortes erleichtert also dem Veranstalter das Prozedere ungemein.
Will man eine Veranstaltung in der Größenordnung der „Walser Dialoge“ nach den Kriterien von „Green Event“ zertifizieren, muss zu Beginn des Prozesses einiges an Überzeugungsarbeit geleistet werden, so berichtet Andreas Gapp, Vorstand der Walser Raiffeisen Holding, über den Betreiber des Veranstaltungsortes und das Cateringunternehmen. Aber gerade diese Partner waren am Schluss des Prozesses die wahren Zugpferde, so Andreas Gapp, welche die Kriterien schlussendlich meist übererfüllt haben.
Für Guido Flatz, Bürgermeister der e5-Gemeinde Doren, geht es neben dem Umweltgedanken auch um die Trink- und Esskultur. Wer trinkt nicht lieber aus einem Weinglas anstatt einem Plastikbecher? So wurden nach dem „ghörig feschta“ Gemeinderatsbeschluss im Jahre 2012 Geschirr und Gläser angeschafft. Diese werden nun bei allen Festivitäten, vom Weihnachtsmarkt bis zu den Märkten, in Doren eingesetzt aber auch verliehen.
Elke Klien (ghörig feschta) und Julia Weger (Wegweiser) erklärten den TeilnehmerInnen die Unterschiede von „ghörig feschta“ und „green event“, den jeweiligen Prozessablauf.
Zuletzt aktualisiert am 19. Januar 2016