Der erste e5-VorOrt Herbsttermin führte nach Thüringen, wo das Kleinwasserkraftwerk der Gemeinde seit November 2014 rund 200 Haushalte mit sauberem Ökostrom versorgt.
Ein gemeinsamer Spaziergang führte zum Einlaufbauwerk, wo Bürgermeister Harald Witwer und Projektverantwortlicher Werner Madlener über die mehr als 10-jährige Planungsphase berichteten. Dabei erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus erster Hand wie Grundeigentümer überzeugt und die Behördenverfahren positiv abgeschlossen werden konnten.
Neben der wirtschaftlichen Realisierung war der möglichst umweltschonende Bau und Betrieb des Kraftwerkes Ziel der Gemeinde. Eine elektronische Regelung sorgt dafür, dass erst ab einer Wassermenge von 90 Litern pro Sekunde Wasser für die Stromerzeugung genutzt wird. Von dieser Übermenge wird wiederum nur ein definierter Anteil entnommen, damit der Schwarzbach und der Montiola-Wasserfall dynamische Gewässer bleiben.
Anschließend ging es bergab zum Krafthaus, in dem das Herzstück des Kraftwerks untergebracht ist – eine vierstrahlige Peltonturbine. Mit dieser Turbine kann die stark schwankende Durchflussmenge am Schwarzbach optimal genutzt werden. Jährlich können so rund 1.000.000 kWh Ökostrom erzeugt werden.
Abgerundet wurde dieser spannende e5-VorOrt im neu errichteten Gemeindeamt, wo Bürgermeister Harald Witwer über laufende Projekte, wie die Entwicklung des Ortszentrums und die Sanierung der Mittelschule, berichtete.
Zuletzt aktualisiert am 14. September 2015