Am 17. November fand im Beisein von Landesrat Johannes Rauch die Ehrung zum diesjährigen Fahrradwettbewerb im Montforthaus in Feldkirch statt. Nicht die sportlichen Höchstleistungen würden im Vordergrund stehen, betonte Rauch: „Ziel ist es, möglichst viele Vorarlbergerinnen und Vorarlberger zum Umstieg aufs Fahrrad für ihre alltäglichen Wege zu motivieren“. Im Rahmen der Veranstaltung wurde zudem Hans Wohlgenannt für sein großartiges Engagement ausgezeichnet. Im Mittelpunkt standen die Fahrrad Wettbewerb Verantwortlichen der 300 Veranstalter aus Gemeinden, Betrieben, Bildungseinrichtungen und Vereinen.

„Es freut mich besonders, dass sich dieses Jahr so viele Vorarlbergerinnen und Vorarlberger am Fahrradwettbewerb beteiligt haben. Ich möchte mich bei allen Betrieben, Vereinen und Gemeinden bedanken, die so zahlreich und engagiert am diesjährigen Wettbewerb teilgenommen haben“, hielt der Landesrat fest. Mit dabei waren heuer neben 55 Gemeinden auch 150 Arbeitgeber, 28 Schulen sowie 65 Vereine, die kräftig für einen Umstieg auf das Rad geworben haben. In Summe haben 10.557 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger am Fahrradwettbewerb mitgemacht und rund 8,3 Millionen Kilometer zurückgelegt. „Das entspricht 207 Erdumrundungen“, resümierte Rauch. „Der Wettbewerb motiviert die Menschen dazu, darüber nachzudenken, wann und wozu das Fahrrad benutzt werden kann, woran man bisher noch nie gedacht hat. Auf dem Weg zur Arbeit, in die Schule, zum Einkaufen. Die Möglichkeiten sind enorm, wie auch die Vorteile: Fahrradfahren ist gut für die Gesundheit, für die Geldtasche und für die Umwelt“.

Als Würdigung erhielten die ausgezeichneten Gemeinden, Unternehmen und Vereine eine Fahrradpumpe überreicht. Eine besondere Auszeichnung erhielt an diesem Abend Hans Wohlgenannt. Er wurde für sein unermüdliches Engagement bei der Dornbirner Sparkasse, bei der Katholischen Kirche Dornbirn und beim FC Mohren Dornbirn als Fahrradwettbewerbs-Motivator geehrt. 

Mehr Fahrrad im Alltag

„Unser Ziel ist es, dass künftig noch mehr Vorarlbergerinnen und Vorarlberger das Fahrrad auch im Alltag benutzen“, betonte der Mobilitätslandesrat. „Mein Vorbild ist die Hauptstadt des Radfahrens, Kopenhagen. Wer wie in Dänemark von Kindesbeinen an immer mit dem Fahrrad unterwegs ist, der fährt sein Leben lang gerne Fahrrad. Dort werden 30 bis 40 Prozent der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Da haben wir in Vorarlberg noch ein Stück Arbeit vor uns: Die erste Etappe wird sein, den Anteil am Radverkehr bis 2020 von 15 auf 20 Prozent zu steigern“. Rauch verwies dabei auf die Radverkehrsstrategie und die Initiative „Fahrrad freundlich“, die das Radfahren noch attraktiver gestalten sollen. Potential bei der Vorarlberger Bevölkerung sieht Rauch reichlich: „In einer Verkehrsbefragung von 2013 wurde erhoben, dass 43 Prozent aller alltäglichen Autofahrten kürzer als fünf Kilometer sind“. Daher forciere die Landesregierung den Ausbau der Rad-Infrastruktur: „Im kommenden Jahr werden sich die Mittel für den Radwegausbau auf 3,5 Millionen Euro belaufen und den Gemeinden für Radwege zur Verfügung gestellt“, kündigte Rauch an.

Folgende Vereine, Betriebe und Gemeinden wurden für ihr Engagement und gesammelte Kilometer ausgezeichnet:

1. Platz Kategorie „Stadt“: Stadt Dornbirn, 1.471 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
1. Platz Kategorie „Gemeinde“: Gemeinde Gaißau, 109 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
1. Platz Kategorie „Arbeitgeber bis zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“: Weltladen Wolfurt, 14.042 Kilometer
1. Platz Kategorie „Arbeitgeber elf bis 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“: Energieinstitut Vorarlberg, 36.290 Kilometer
1. Platz Kategorie „Arbeitgeber 51 bis 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“: Bedienstete Marktgemeinde Rankweil, 59.808 Kilometer
1. Platz Kategorie „Arbeitgeber über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“: Julius Blum GmbH, 677.667 Kilometer
1. Platz Kategorie „Vereine“: Vorarlberger Pfadfinderinnen und Pfadfinder, 377 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
1. Platz Kategorie „Sportvereine“: Rad Sportverein, 146.479 Kilometer
1. Platz Kategorie „Organisation“: Katholische Kirche Dornbirn, 353.987 Kilometer


Zuletzt aktualisiert am 25. November 2015