Dieses e5-Themenforum widmete sich dem Ausbau von Wärmenetzen sowie der kommunalen Wärmeplanung und lieferte Praxisbeispiele und Erfahrungsberichte aus der Schweiz und aus Vorarlberger e5-Gemeinden.
- Wie kann kommunale Wärmeplanung aussehen?
- Welches Unterstützungsangebot des Energieinstituts gibt es?
- Was müssen die Gemeinden tun, um dieses zu erhalten?
- Was sind die aktuellen Entwicklungen in Vorarlberg beim Ausbau der Wärmenetze? Was tut sich im Land, was in den Gemeinden?
Diese Fragen wurden beim e5-Themenforum Wärmenetze am 23. Mai im Raiffeisenforum Dornbirn erörtert.
Die wichtigsten Botschaften zusammengefasst:
- In Österreich soll es ab 2035 keine Ölheizung mehr geben, ab 2040 keine fossile Gasheizung
- Fernwärme muss in die dicht besiedelten Bereiche mit hohen Wärmeabnahmen, andere Gebiete werden über Umweltwärme/Wärmepumpe, kleine Nahwärmenetze oder Biomasseheizungen versorgt
- Netzgebundene Wärmeversorgung darf zukünftig nicht alleine auf Biomassenutzung ausgelegt sein, alle möglichen Energiequellen sind zu nutzen
- Kraft-Wärme-Kopplung ist in Vorarlberg finanziell (noch) nicht attraktiv, wäre aber wichtig, um die Winterstromlücke zu reduzieren – die auch aufgrund der steigenden Zahl an Wärmepumpen entsteht
- Es braucht einen Ausstiegsplan für Gas in der Raumwärme und eine Plan für synthetisches Gas für Wärmeverbünde und industrielle Nutzungen
- Die Wärmewende in den Gemeinden braucht eine strategische Planung und finanzielle und personelle Ressourcen
- Für Vorarlberger Gemeinden erarbeitet das Energieinstitut gemeinsam mit der Firma Telesis einen „Wärmeatlas Vorarlberg“ – alle Gemeinden, die ihre Teilnahme schriftlich melden und die nötigen Daten übermitteln erhalten kostenlos Zugang zum Wärmeatlas. Dieser ist eine gute Grundlage für eine erste kommunale Wärmeplanung
- Im Bereich der Nahwärmeversorgung tut sich viel – kleinere Netze werden zum Teil verkauft oder an private Betreiber übergeben. Für alle vorgestellten Netze bestehen Ausbaupläne. Wichtig ist, das nötige Know-How für einen professionellen Betrieb und eine einheitliche Vertragsgestaltung
Wer sich für eine detaillierte Zusammenfassung interessiert, kann hier unseren Nachbericht downloaden.
Zuletzt aktualisiert am 12. Juni 2023