Im Energieinstitut Vorarlberg nehmen die Anfragen von Betrieben rasant zu, was man alles machen kann, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und Energie einzusparen. Das neue Werkzeug EKART.at liefert Antworten, um im Self-Assessment zur betriebseigenen Klima- und Energiestrategie zu gelangen und von Energieimporten unabhängig zu werden.
Der Hut brennt: von steigenden Strom- und Gaspreisen wird fast täglich in den Medien berichtet. Das macht Unternehmer natürlich nervös. Betriebe fragen sich, ob sie mit diesen steigenden Kosten noch marktkonform produzieren können.
Den Vergleich mit der eigenen Branche machen
Um einen ersten Überblick über den eigenen Energieverbrauch in Bezug zur eigenen Branche zu bekommen, ist die neue Webseite EKART.at an den Start gegangen. EKART steht für Energie und Klimarat für Unternehmen und ist ein Online-Werkzeug vom Energieinstitut Vorarlberg, um sich als Betrieb selber einschätzen zu können (engl. self-assessment).
Ekart beantwortet, ob man innerhalb seiner eigenen Branche im grünen, orangen oder roten Bereich agiert. Und roter Bereich heißt: unnötig hohe Energiekosten! Falls die eigene Branche noch nicht in Ekart angelegt ist, reicht ein Email an ta.tutitsnieigrene@elremmeah.htide und schon kann das ergänzt werden.
Treibhausgas-Bilanz inklusive
Neben den Energiekosten gibt es noch einen zweiten Faktor, der von Unternehmen nachgefragt wird: Welchen Beitrag zu den Treibhausgasen verursacht mein Unternehmen – und was kann ich verbessern? Auch hierzu liefert EKART.AT Antworten.
EKART berechnet gemäß Treibhausgas-Norm 14.064 basierend auf den eingetippten Daten die CO2 Bilanz des Unternehmens (Scope 2). Dieses Ergebnis ist ein wichtiger Indikator, um festzustellen, ob das eigenen Wirtschaften klimaverträglich ist. Gleichzeitig empfiehlt EKART eine jährliche CO2-Reduktion von 6 %, was von den WissenschaftlerInnen des IPCC empfohlen wird, um die Paris-Ziele zu erreichen.
Das mag einfach klingen, ist es aber nicht. Im ersten Jahr der Teilnahme schafft man das, im fünften Jahr und den folgenden wird’s dann anstrengender (und teurer). Aber letztlich haben wir alle keine Wahl: Die Klimaerwärmung muss gestoppt werden. Rundum erleben wir derzeit immer häufigere und immer näher rückendere Wetterextreme. Starkregen, Überschwemmungen, Muren, Dürre, Hitze, . . .
Auch Kleinstbetriebe können mitmachen und einen Beitrag leisten
Selbst Kleinstbetriebe, die nur ein Zimmer ihrer Wohnung betrieblich nutzen, können EKART verwenden. Im eigenen Profil definiert man, dass die Wohnung z. B. 100 m2 hat, davon aber nur 20 m2 betrieblich genutzt werden. Damit wird der eingegebene Strom- und Heizungsverbrauch aufgeteilt auf Privatanteil und Betrieb und nur der Anteil des Betriebes in die Klimabilanz übernommen.
Schritt für Schritt runter mit der (fossilen) Energie
Wenn einem die eigenen Ideen ausgehen, wie man den Energieverbrauch weiter reduzieren kann, dann rentiert es sich den EKART-Newsletter mit seinen praktischen Tipps und Tricks zu lesen.
Oder man bestellt eine Vorort Energieberatung aus den geförderten Angeboten des Landes Vorarlberg. Diese findet man beschrieben unter www.energieCheck.at , wo man sich auch gleich dazu anmelden kann.
Für Testkunden geöffnet
EKART.at ist seit September 2022 für Testkunden zugänglich. Registriere Dich kostenlos und gewinne einen Überblick über deinen Betrieb in punkto Energie und Klima. Feedback kann an ta.tutitsnieigrene@nnamfuak.sukram gesendet werden. So wird die Funktion der Homepage immer besser und stiftet noch mehr Nutzen.
Gibt’s eine Alternative zum Energie sparen?
Klimaverträgliches Wirtschaften ist für gewöhnlich teurer als konventionelle, kostenoptimiertes. Da gibt es nichts zu beschönigen. Aber es ist eben zukunftsverträglich und zerstört nicht unseren Planten. Dh., es gibt keine Alternative!
Leiste auch mit deinem Betrieb einen Beitrag, egal wie groß er sein sollte, egal welcher Branche du angehörst. EKART.at liefert Support und Hilfe zur Selbsthilfe. Act Now!