Das Factsheet zu betrieblichem Mobilitätsmanagement vergleicht, wie sich die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel von Mitarbeitenden auf die Kosten für Unternehmen auswirkt. Die Zusammenstellung zeigt: aktives Mobilitätsmanagement und die Förderung nachhaltiger Verkehrsmittel im Unternehmen lohnt sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch für Mitarbeitende und den Betrieb!

Kosteneinsparung beim Umstieg von 100 Mitarbeitenden vom MIV zu ÖV/Rad

Das Hauptverkehrsmittel der Pendlerinnen und Pendler in Vorarlberg ist nach wie vor das Auto. Die täglichen Arbeitsfahrten mit dem eigenen PKW haben einen großen Einfluss auf das Verkehrsaufkommen, die Emissionen und den Platzverbrauch. Auch die Kosten für Mobilität werden maßgeblich von der Verkehrsmittelwahl beeinflusst. Nicht nur für den/die ArbeitnehmerIn bedeutete der Arbeitsweg mit dem eigenen PKW eine finanzielle Mehrbelastung. Auch für den Arbeitgeber bedeutet die Bereitstellung der Infrastruktur für den PKW einen erheblichen Kostenaufwand. Ebenso mögliche Auswirkungen von Bewegungsmangel auf die Gesundheit der Mitarbeitenden.

Aktives Mobilitätsmanagement spart Kosten

Vergleicht man die Kosten und den Mehrwert der verschiedenen Mobilitätsformen für MitarbeiterInnen zeigt sich: interne, externe und auch private Kosten können durch den Umstieg auf gesunde und umweltfreundliche Verkehrsmittel gesenkt werden. Bei Umstieg von 100 Mitarbeitenden, davon 60 auf das Rad und 40 auf den ÖV:

  • kann ein Betrieb € 80.000 im Jahr an direkten und indirekten Kosten sparen – vor allem durch das Einsparen von Parkflächen und Errichtungskosten für Parkplätze.
  • können Mitarbeitende über die Nutzung günstigerer Verkehrsmittel ihre Mobilitätskosten für den Arbeitsweg im Schnitt um 2.130 Euro pro Person und Jahr reduzieren. Das Fahrrad für kurze Wege und der öffentliche Verkehr für lange Wege bieten hier für jede Strecke eine Alternative.
  • können gesellschaftliche Kosten um € 75.000 gesenkt werden. Die Verringerung von Emissionen wie Luftschadstoffe oder Lärm und die gesamtwirtschaftlichen Gesundheitseffekte von aktiver Mobilität wirken sich besonders positiv aus.

Weiters führen aktive Arbeitswege (auch Teilstücke wie z.B. zu Fuß zur Bushaltestelle) zu positiven Effekten beim Wohlbefinden des Mitarbeitenden. Für das Unternehmen bedeutet das höhere Produktivität und höhere Zufriedenheit am Arbeitsplatz!

Mobilitätsmanagement in Ihrem Unternehmen – noch Fragen?

Um auch in Ihrem Betrieb attraktive Alternativen zum MIV für Mitarbeitende zu schaffen und damit Kosten zu sparen, bietet das Energieinstitut Möglichkeiten zur Beratung und auch nützliche Werkzeuge zur Unterstützung für Unternehmen an.

Zuletzt aktualisiert am 5. August 2020