Die Zahl der installierten Wärmepumpen hat sich in Vorarlberg binnen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Ihr Marktanteil bei neu gebauten Einfamilienhäusern liegt über 80 Prozent. Immer öfter kommt das ökologische und wirtschaftliche Heizsystem auch bei Mehrfamilienhäusern und Gebäudesanierungen zum Einsatz. Beim 14. Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag informierten sich am Samstag mehr als 1200 Besucher.
25 Aussteller präsentierten sich am Samstag beim 14 Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag in Bregenz. Am Firmensitz von illwerke vkw erhielten die 1200 Besucher damit einen fast vollständigen Überblick über die in Vorarlberg angebotenen Produkte. Die Veranstalter, Energieinstitut Vorarlberg und illwerke vkw, zeigten sich zufrieden. „Am Solar- und Wärmepumpentag wird deutlich, wie intensiv sich die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger mit der Wahl des optimalen Heizsystems auseinandersetzen“, freut sich Energieinstituts-Obmann Landesrat Erich Schwärzler. In fast allen Gesprächen ist auch die erreichbare Energieeinsparung ein Thema: „Die Vorarlberger tragen die Energieautonomie mit voller Überzeugung mit“, ist Schwärzler überzeugt.
Neue Entwicklungen
Die Branche hat eine ungeheure Entwicklung hinter sich: Die Zahl der installierten Wärmepumpen hat sich seit 2005 mehr als verdoppelt. Der Marktanteil beim Neubau von Einfamilienhäusern liegt heute über 80 Prozent. Zuwächse gibt es bei Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen sowie bei der Sanierung von Gebäuden. Durch die bessere Dämmung der sanierten Gebäude wird die Wärmepumpe als Heizsystem immer interessanter. Immer öfter wird die Wärmepumpe zusammen mit einer Photovoltaik- oder thermischen Solaranlage betrieben: „Das ist sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich die Idealkombination“, formuliert der Geschäftsführer des Energieinstituts Vorarlberg, Josef Burtscher. Mehr als zwei Drittel der Anlagen werden bereits in einer solchen Kombination betrieben.
Zukunft ist elektrisch
Für Helmut Mennel, Vorstand von illwerke vkw, sind Wärmepumpen ein Beispiel für hocheffizienten Energieeinsatz: Sie erzeugen aus einer Kilowattstunde Strom bis zu vier Kilowattstunden Wärme. Ähnliches sei bei der Elektromobilität zu beobachten, wo Elektromotoren einen dreifach höheren Wirkungsgrad erreichen als Verbrennungsmotoren. „Die Zukunft ist viel stärker elektrisch“, ist Mennel überzeugt. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Energieautonomie Vorarlbergs.“
Bildnachweis: Christine Kees.
Zuletzt aktualisiert am 27. Juni 2017