e5-VORORT I LIVE IM BETRIEB IM MEHRWOHNUNGS- UND GENERATIONENHAUS KRUMBACH
Der Fachbereich Energieeffizientes Bauen und das e5-Landesprogramm luden am 31. Mai 2017 zu einer Veranstaltung mit dem Thema „Wohnen 2.0: leistbar, hochwertig, effizient“ ein. Arnold Hirschbühl – seit über 20 Jahren Bürgermeister der Gemeinde Krumbach – präsentierte den TeilnehmerInnen lebhaft die Geschichte des Mehrwohnungs- und Generationenhaus Krumbach Dorf mit 22 Wohneinheiten, einer Physiotherapiepraxis und Gemeinschaftsräumlichkeiten.
Ein Musterbeispiel: Architektonisch, sozial und energieeffizient
Das Wohnbauprojekt in der Gemeinde Krumbach entstand aus dem Wunsch engagierter BürgerInnen und letztendlich einem BürgerInnenrat, welche den gesamten Planungs- und Bau-Prozess begleiteten. Nicht zuletzt durch die technische Planung und Umsetzung durch Günter Morscher, Geschäftsführer von Morscher Bau & Projektmanagement, wurde das Mehrwohnungs- und Generationenhaus architektonisch, im sozialen Sinn sowie im Energieverbrauch, zu einem Musterbeispiel. Ausgezeichnet mit dem Holzbaupreis sind, unter Moderation der Gemeinde, Eigentums- und gemeinnützige Wohnungen unter einem Dach entstanden. Ein energieeffizientes Vorzeigeprojekt, das mit seinen inkludierten öffentlichen Räumen der Dorfgemeinschaft dient. Mit seinen integrierten öffentlichen Räumen dienen die Eigentums- und gemeinnützigen Wohnungen vor allem der Dorfgemeinschaft und durch die Beauftragung regional ansässiger Handwerksbetriebe förderte das Projekt zudem die regionale Wertschöpfung.
Leistbarkeit im Wohnbau
Im Anschluss an die interessante Führung von Bürgermeister Hirschbühl und Günter Morscher durch das Gebäude, berichtete dieser außerdem über die Kostenentwicklungen im Wohnbau, woraus sich eine lebhafte Diskussion mit den TeilnehmerInnen ergab. Christina Schneider vom Energieinstitut Vorarlberg erweiterte den Blick auf die Leistbarkeit im Wohnbau und ermöglichte einen Blick auf Szenarien eines zukünftigen Energiebedarfs des Wohngebäudeparks in Vorarlberg. Als ein Ergebnis der vielschichtigen Untersuchungen des Energieinstitut Vorarlberg zeigte Christina Schneider auf, dass bei einem klimagerechten und nachhaltigen Wohnbau bereits die höheren Bauwerkskosten hocheffizienter Gebäudevarianten im Lebenszyklus durch geringere Betriebskosten mehr als kompensiert werden.
Impressionen
Zuletzt aktualisiert am 13. Juni 2017